Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Usain Bolt verschiebt Saisondebüt
Sprint-Olympiasieger Usain Bolt muss sein Saisondebüt wegen Trainingsrückstands auf unbestimmte Zeit verschieben. Der 27-jährige Jamaikaner will in diesem Jahr aber auf jeden Fall noch an den Start gehen, teilte der Weltrekordler am Freitag auf der Internetseite des Diamond-League-Meetings von Paris mit. „Ich hoffe, dass ich so bald wie möglich wieder Wettkämpfe bestreiten kann“, erklärte der Superstar, „aber wie schnell, das wird von meinem Training in den kommenden Wochen abhängen.“ Seine geplanten Starts im tschechischen Ostrava (17. Juni) und in Paris (Frankreich; 5. Juli) sind abgesagt. dpa
Anna Rüh wirft in Leipzig
Starke Felder in Leipzig: Beim 19. LAZ Werfertag betritt am Samstag (7. Juni) Diskus-U23-Europameisterin Anna Rüh (SC Neubrandenburg) den Ring, bei den Männern führt Wolf Gordon (SCC Berlin) das Teilnehmerfeld an. Unter den Nachwuchswerfern stehen Clemens und Henning Prüfer (beide SC Potsdam) und Claudine Vita (SC Neubrandenburg) in der Meldeliste. Auch im Kugelstoßen sind gute Leistungen in Aussicht: Bei den Frauen startet Lena Urbaniak (LG Filstal), bei den Männern Tobias Dahm (VfL Sindelfingen) und im Nachwuchsbereich U18-Weltmeister Patrick Müller (SC Neubrandenburg). pm
Saisonstart von Katja Demut fraglich
Dreispringerin Katja Demut (LC Jena) hatte nach einer noch nicht ausgefeilten Technikumstellung ihren Saisonstart in Zeulenroda abgesagt. Ob sie am Pfingstmontag ihren ersten Wettkampf bestreiten wird ist noch offen. Eine Teilnahme am abgesagten und nach Regensburg verschobenen Springermeeting in Wesel war angedacht. „Schlimmstenfalls wird sie erst zu den Deutschen Meisterschaften in Ulm antreten“, sagte ihr Trainer Michael Höhne gegenüber der Thüringer Allgemeinen.
Kenya Trials ohne Rudisha
800-Meter-Weltrekordler David Rudisha nimmt dieses Wochenende nicht an den Kenya Trials in Nairobi teil. Der Olympiasieger will sich auf seinen Start beim Diamond Legaue Meeting in New York (USA; 14. Juni) konzentrieren. Der kenianische Verband hat ihm dennoch zugesichert, für das Aufgebot für die Common Wealth Games in Glasgow (Schottland; 23. Juli bis 3. August) in Frage zu kommen. eme/aj
Kanada und Australien nominieren Commonwealth-Teams
Der kanadische Leichtathletik-Verband hat 50 Athleten für die Common Wealth Games in Glasgow nominiert. Darunter Hochsprung-Überflieger Derek Drouin und die WM-Zweite im Siebenkampf Brianne Theisen-Eaton. Australien reist mit 103 Athleten nach Schottland, das zweitgrößte Aufgebot nach 2006. Allen voran Sally Pearson, Olympiasiegerin über 100 Meter Hürden. eme/aj
Bondarenko gegen Ukhov in Marrakesch
Das World Challenge Meeting am Samstag in Marrakesch (Marokko; 8. Juni) verspricht einen weiteren erstklassigen Hochsprungwettbewerb. Mit Weltmeister Bohdan Bondarenko (Ukraine) und Olympiasieger Ivan Ukhov (Russland) treffen zwei 2,41-Meter-Springer aufeinander. Kugelstoß-Star Valerie-Adams (Neuseeland) und 800-Meter-Weltmeister Mohammed Aman (Äthiopien) sind ebenfalls in den Startlisten zu finden. Auch Weitspringerin Melanie Bauschke (LAC Olympia Berlin) hat nach der Absage des Meetings in Wesel noch einen Startplatz ergattert. eme/aj
Koech denkt über Marathon nach
Hindernisläufer Paul Kipsiele Koech beabsichtigt nach den Olympischen Spielen in Rio (Brasilien) ins Marathonlager zu wechseln. „Das ist mein Plan. Ich sehe mich noch ein paar Jahre auf der Hindernisstrecke, aber die Zukunft gehört dem Marathon“, sagt der Olympia-Dritte von 2004. Die Bestzeit (7:54,31 min) des Kenianers ist die drittschnellste je gelaufene Zeit über die 3.000-Meter-Hindernisstrecke. eme/aj
Nia Ali verschiebt Siebenkampf auf nach Olympia
Die Hallen-Weltmeisterin im Hürdensprint und Siebenkämpferin Nia Ali hatte ursprünglich nur eine Hürden-Saison geplant. Ihr Hintergedanke: im ersten Jahr nach dem College so leichter Sponsoren zu finden. Nach ihrem großen Erfolg will sie nun erst nach Olympia 2016 zum Mehrkampf zurückkehren. „Den Siebenkampf habe ich immer noch im Kopf, eine Sache, mit der ich noch nicht fertig bin”, sagt die US-Amerikanerin. eme/aj
Nicole Spirig schwimmt zur EM-Vorbereitung
Kraulen statt Laufen: Die Schweizer Triathlon-Olympiasiegerin Nicole Spirig ist aufgrund eines drohenden Ermüdungsbruches am Schienbein gezwungen, Teile der Vorbereitung auf den EM-Marathon im heimischen Zürich (12. bis 17. August) ins Wasser zu verschieben. Da die 32-Jährige die Kilometerzahl des Lauftrainings begrenzen muss, schwimmt sie bis zu acht Kilometer pro Einheit, um sich so in einen Zustand der Erschöpfung zu bringen. „Funktioniert tipptopp“, sagt sie gegenüber der Neuen Züricher Zeitung.
Sperre von Kofi A. Prah verlängert
Der Disziplinarausschuss des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) hat Ende April die gegen Kofi Prah im September 2008 verhängte Wettkampfsperre um zwei Jahre verlängert. Der ehemalige Kaderathlet wurde 2008 aufgrund eines Dopingverstoßes mit einer zweijährigen Wettkampfsperre sanktioniert, hatte aber noch während des Verfahrens seinen Rücktritt vom Leistungssport erklärt. Durch die Teilnahme an einem Wettkampf im Februar 2014 verstieß der Athlet gegen das Teilnahmeverbot während seiner Sperre gemäß Artikel 10.10 des NADA-Codes 2009 (NADC). Folge-Sanktion: die ursprünglich festgelegte Sperre beginnt mit dem Tag des Verstoßes erneut, bis Februar 2016.
