Für insgesamt 2.409 Leichtathleten aus 40 Nationen wird das polnische Torun in der kommenden Woche (23. bis 28. März) Gastgeber für die 10. Hallen-Europameisterschaften der Senioren sein. Die Bedingungen in der erst im August 2014 offiziell ihrer Bestimmung übergebenen sehr modernen Sporthalle könnten kaum besser sein.
Die Wettkampfstätte der Hallen-EM der Senioren liegt nur knapp zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Halle ist mit sechs Rundbahnen ausgestattet, verfügt über acht Bahnen für die Kurzsprints, und auch sämtliche technische Wettbewerbe können in der Haupthalle ausgetragen werden. Daneben gibt es weitere Sprung- und Wurfanlagen in der Aufwärmhalle.
Mit Fug und Recht kann bei den Titelkämpfen in der polnischen 200.000-Einwohner-Stadt von einer Meisterschaft „der kurzen Wege“ gesprochen werden. Denn nur etwa 500 Meter von der Halle entfernt befindet sich das Stadion, in dem die Wurfdisziplinen Diskus, Hammer, Speer und Gewicht stattfinden.
Kurze Wege und große Aufgebote
Das Straßengehen kommt direkt vor der Sporthalle zur Durchführung. Und sogar die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Crosslauf finden ihre Wettkampfstätte in einem Park in unmittelbarer Nähe zur Halle.
Mit insgesamt 544 Athleten (450 Männer, 94 Frauen) stellt der Gastgeber Polen das größte Aufgebot, gefolgt von Deutschland mit 345 Athleten (229/116), Großbritannien mit 233 Athleten (162/71) und Italien mit 152 Athleten (117/35).
200 Meter - beliebteste Disziplin
Mit 465 Nennungen ist im Bereich Lauf der 200-Meter-Sprint der beliebteste Wettbewerb. Die am stärksten besetzte Sprungdisziplin ist der Weitsprung mit 403 gemeldeten Athleten. Im Wurfbereich weist das Kugelstoßen mit 251 Startern die höchste Teilnehmerzahl aus.
Aus deutscher Sicht ist interessant, dass bei den Senioren die Gruppe M 50 mit 35 Athleten besonders stark vertreten ist, gefolgt von den Klassen 55 bis 75. Hier haben immer zwischen 23 und 27 Teilnehmer ihre Meldung abgegeben.
Auftakt der 3.000-Meter-Lauf
Bei den deutschen Seniorinnen ist ebenfalls der Bereich 50 - 54 Jahre mit 19 Athletinnen die zahlenmäßig stärkste Gruppe, gefolgt von der Klasse W 45 mit 18 Teilnehmerinnen und der Klasse W 55 mit 15 Starterinnen.
Der Meisterschaftsauftakt ist am Montag (23. März) den 3.000-Meter-Läufern der Klasse 80+ vorbehalten, für die der Wettkampf bereits um 9.00 Uhr beginnt. Traditionell werden die Titelkämpfe mit den Endläufen über 4x200-Meter beendet. Der letzte Startschuss erfolgt am Samstag (28. März) um 15.25 Uhr. Zeit für eine Reihe von neuen Rekorden.
