
© Gladys Chai von der Laage
| Rio de Janeiro
IAAF-Council beschließt Veränderungen im Wettkampf-Programm
Auf seiner Sitzung während der Olympischen Spiele in Rio hat sich das Council des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF zwar vorwiegend mit den aktuellen sportpolitischen Themen wie der Suspendierung der russischen Leichtathleten beschäftigt, aber auch wichtige und interessante Veränderungen im IAAF-Wettkampfprogramm beschlossen, die teilweise schon für 2017 von Bedeutung sind.
Laut einer Pressemitteilung der IAAF wurden folgende Änderungen beschlossen:
- Die U18-Weltmeisterschaften werden nur noch 2017 (in Nairobi; Kenia) ausgetragen und danach nicht weiter fortgeführt. Mit den Kontinentalverbänden wird besprochen, wie die zukünftige Meisterschaftsstruktur für diese Altersgruppe aussehen soll. Die U18-Europameisterschaften (alle zwei Jahre) und die Olympischen Jugendspiele (U18; alle vier Jahre) bleiben davon unberührt.
- Bereits ab der nächsten Crosslauf-Weltmeisterschaften (26. März 2017 in Kampala; Uganda) wird es als weiteren Wettbewerb eine gemischte Staffel aus je zwei Frauen und zwei Männern geben.
- Bei den World Relays (22./23. April 2017 in Nassau; Bahamas) wird die bisherige „Distance Medley“-Staffel (1.200 m – 400 m – 800 m – 1.600 m) nicht mehr gelaufen und durch eine gemischte 4x400-Meter-Staffel (zwei Frauen, zwei Männer) ersetzt.
- Bei der Halbmarathon-WM 2018 in Valencia (Spanien) wird zusätzlich zum Halbmarathon eine WM über eine kürzere Straßenlauf-Strecke (Meile oder fünf Kilometer) ausgetragen.
- Weil nicht abzusehen ist, wie lange Russland suspendiert bleibt, wird die Team-WM der Geher 2018, die vor einiger Zeit nach Cheboksary vergeben worden war, nicht in Russland durchgeführt und im Herbst 2016 neu ausgeschrieben.
- Auch die World Relays 2019 werden wie ihre drei Vorgänger-Ausgaben in Nassau (Bahamas) stattfinden.
- Es wurden weitere Teile des Terminkalenders 2017 festgelegt, etwa die Orte der „World Challenge“, das Berliner ISTAF ist laut dieser Liste am 27. August 2017 vorgesehen.