| Kuba

Juan Miguel Echevarria springt mit Wind fast neun Meter

Hallen-Weltmeister Juan Miguel Echevarria hat beim hemischen Meeting in Havanna am Sonntag einen Riesen-Satz in die Weitsprung-Grube hingelegt. Der Kubaner verfehlte die Neun-Meter-Marke mit zu viel Rückenwind nur um acht Zentimeter.
pam / eme / aj

Am dritten Tag des Cuba-Meetings in Havanna beeindruckte Juan Miguel Echevarria mit dem weitesten Sprung der Geschichte seit 1995, der allerdings aufgrund des zu starken Rückenwindes von 3,3 Metern pro Sekunde nicht in die regulären Bestenlisten eingehen wird. Der 20-Jährige flog bis auf 8,92 Meter und näherte sich bis auf acht Zentimeter der magischen Neun-Meter-Marke, die noch kein Athlet überwunden hat.

Damit rückt der Kubaner auf Rang zwei der ewigen Weitsprung-Bestenliste irregulärer Versuche vor und überholt den bislang zweitplatzierten Carl Lewis (USA: 8,91 m). Den weitesten Sprung aller Zeiten bei allen Bedingungen hat der US-Amerikaner Mike Powell 1992 in Sestriere (Italien) mit 8,99 Metern gezeigt. Dabei gab es eine noch stärkere Unterstützung von 4,4 Metern pro Sekunde Rückenwind. Powell hält seit 1991 auch den offiziellen Weitsprung-Weltrekord mit 8,95 Metern. 

Schon im vergangenen Jahr hatte Juan Miguel Echevarria in Stockholm (Schweden) eine starke winderstützte Weite von 8,83 Metern erzielt. Seine Bestleistung unter regulären Bedingungen liegt bei 8,68 Metern, aufgestellt im Sommer 2018 in Bad Langensalza. Gut möglich, dass der begabte Weitspringer sich in den nächsten Jahren auch ohne Rückenwind in den Rekordlisten noch weiter nach vorne arbeitet.

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