| Drake Relays

Kirani James demonstriert seine Stärke

400-Meter-Olympiasieger Kirani James hat am Freitag bei den Drake Relays in Des Moines, Iowa (USA) die versammelte Weltelite hinter sich gelassen und seine eigene Weltjahres-Bestzeit auf 44,22 Sekunden geschraubt. Über 110 Meter Hürden bestätigte Aleec Harris seine Topform, über 400 Meter Hürden bezwang Bershawn Jackson die Favoriten.
Silke Morrissey

44,31 Sekunden – so lautete seit dem 11. April die bis dato schnellste Zeit des Jahres über 400 Meter. Am Freitag hat Kirani James (Grenada) noch einmal einen Zahn zugelegt und in 44,22 Sekunden seine eigene Marke um neun Hundertstel verbessert. Folgen konnte niemand, auch nicht der Weltmeister: In für ihn mäßigen 45,27 Sekunden blieb LaShawn Merritt (USA) nur Rang vier. Vor ihm kamen noch der WM-Sechste Yousef Ahmed Masrahi (Saudi Arabien; 44,70 sec), der Hallen-Vize-Weltmeister Chris Brown (Bahamas; 44,76 sec) und Vize-Weltmeister Tony McQuay (USA; 45,14 sec) ein.

Auch über 110 Meter Hürden war es nicht der Weltmeister, der die Nase vorn hatte: Aleec Harris bestätigte in 13,16 Sekunden seine Topform und ließ David Oliver (beide USA), der auf 13,19 Sekunden kam, knapp hinter sich. Trotz leichten Gegenwinds gab es in diesem Jahr noch keine schnelleren Zeiten. Weltrekordler Aries Merritt (USA) musste sich hinter dem Jamaikaner Andrew Riley (13,32 sec) in 13,37 Sekunden mit Rang vier begnügen.

Bershawn Jackson (USA), Olympia-Dritter von 2008, feierte über 400 Meter Hürden einen gelungenen Saisoneinstieg. Mit seiner Zeit von 48,87 Sekunden zählt er jetzt zu einem Trio, das in diesem Jahr schon unter 49 Sekunden geblieben ist. Deutlich dahinter kam Vize-Weltmeister Michael Tinsley (USA; 49,39 sec) ein, auch dem Olympia-Dritten von London (Großbritannien) 2012 Javier Culson (Puerto Rico; 49,47 sec) fehlt noch einiges zur Topform.

Jannis Töpfer Dritter über 5.000 Meter

Weitere guten Leistungen gab es im Stabhochsprung der Frauen durch Vize-Europameisterin Katerina Stefanidi (Griechenland; 4,71 m) und im Hochsprung der Männer durch den WM-Dritten aus Kanada Derek Drouin (2,32 m).

Für eine vordere deutsche Platzierung hatte bereits am Donnerstag über 5.000 Meter der Wattenscheider Hindernis-Spezialist Jannis Töpfer gesorgt, der in 14:08,13 Minuten Dritter wurde.

"Geht in Ordnung“, sagte Töpfer, war aber nicht wirklich zufrieden, da er nicht auf die Arbeit von Pacemakern bauen konnte: „So mussten mein Teamkollege Ian Barnett und ich die ganze Tempoarbeit übernehmen. War alles ganz entspannt, 9:03 bei zwei Meilen. Aber als Ian dann vier Runden vor Schluss das Tempo angezogen hat, konnte ich nicht mehr ganz folgen. Habe das Rennen noch bestmöglich nach Hause gebracht, aber ich konnte nicht so mobilisieren wie ich wollte.“

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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