| Notizen Olympische Spiele

Olympia-Splitter aus Rio de Janeiro

Täglich lesen Sie in der Rubrik Olympia-Splitter interessante Kurzmeldungen von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August).
SID/ps

Ludwig/Walkenhorst gewinnen historisches Gold

"Ey, Olympiasieger!" Laura Ludwig hat es selbst am nächsten Morgen noch nicht fassen können. Mit Kira Walkenhorst hat sie am berühmtesten Strand der Welt olympisches Gold im Beachvolleyball gewonnen. Die Europameisterinnen besiegten die Brasilianerinnen Agatha und Barbara überraschend deutlich mit 2:0 (21:18, 21:14). "Hier an der Copacabana zu gewinnen, und das im Finale gegen zwei Brasilianerinnen, das ist einfach unglaublich und wunderschön", sagte die 25-Jährige Walkenhorst. Unter Tränen meinte Ludwig: "Es waren echt vier Jahre, die super hart waren. Wir haben auch Tiefs gehabt, aber wir sind immer wieder als Team zusammengewachsen." Sie sind das erste europäische Team, das bei Olympia in ihrer Sportart Gold gewinnen konnte. Damit treten sie in die Fußstapfen von Brink und Reckermann, die in London 2012 Olympiasieger wurden. Coach Jürgen Wagner, der schon Brink und Reckermann auf den Olymp geführt hatte, war zurecht in Feierlaune. "Wir machen jetzt erst mal Party. Jetzt kann ich trinken", schmunzelte Wagner. (SID)

Fabian Hambüchen wird im Herbst Vertretungslehrer

Nach seinem Olympia-Sieg im Reck wird Fabian Hambüchen erst einmal seine Erfahrungen an Schulkinder weitergeben. "Im Herbst werde ich Vertretungslehrer an einer Schule, gebe Sportunterricht", sagte der 28-Jährige der Bild-Zeitung. "Das könnte ich mir auch gut vorstellen. Das wäre der sicherste Job. Ich habe bei weitem noch nicht ausgesorgt, selbst nach diesem Olympiasieg nicht." Der Olympia-Sieger studiert an der Sporthochschule Köln Sportmanagement und Kommunikation und kann sich vorstellen "ins Sportmanagement einzusteigen oder als Journalist zu arbeiten". In Zukunft auch als Trainer zu arbeiten, hält er durchaus für möglich. Zunächst braucht er aber erst einmal eine Pause. "Die nächsten ein, zwei Jahre will ich erst einmal Abstand gewinnen." Seine Sportler-Karriere scheint er beenden zu wollen: "Es reicht einfach mit knapp 30." (SID)

Verhaftung im Flugzeug: US-Schwimm-Boys droht Anklage

Die Vier US-Schwimmer Ryan Lochte, James Feigen, Gunnar Bentz und Jack Conger haben eine Anzeige bei der Polizei erstattet, da Sie angeblich auf einer Taxifahrt, von einer Party zum Olympischen Dorf, mit vorgehaltener Waffe ausgeraubt wurden. Wegen erheblichen Zweifeln an den Aussagen wurden die Pässe einkassiert. Bentz und Conger wurden sogar unmittelbar vor dem Rückflug in die USA im Flugzeug verhaftet. Das bestätigte das Nationale Olympische Komitee der USA (USOC). Lochte ist bereits wieder in seiner Heimat, über den Aufenthalt von Feigens gab die US-Deleagation "aus Sicherheitsgründen" keine Antwort. Ein Video, das von der Daily Mail veröffentlicht wurde, zeigt die US-Boys bei der Ankunft im Olympischen Dorf gegen sieben Uhr in der Früh, wie sie ihre Wertsachen beim Security-Check auf das Band des Röntgengerätes legten. Falls sich das Ganze als erfunden herausstellen sollte, droht eine Anklage wegen Vortäuschung einer Straftat. (SID)

Boll siegt trotz Verletzung: "Habe mich an Nowitzki erinnert"

Timo Boll ist im Spiel um Bronze gegen Südkorea ein Halswirbel rausgesprungen. Im Doppel musste der Altmeister an der Seite von Bastian Steger im ersten Satz minutenlang behandelt werden und mehrere Spritzen erhalten. Trotz starker Schmerzen im Nackenbereich holte er zwei Siegpunkte zum 3:1-Erfolg gegen Südkorea. In dieser Phase ließ er sich von Basketball-Superstar Dirk Nowitzki inspirieren. "Ich habe mich an Nowitzki erinnert. Der hat in den NBA-Finals einmal mit 40 Fieber gespielt, was lebensgefährlich ist", sagte Boll. Bei ihm war es aber nicht lebensgefährlich, aber er riskierte doch einen größeren Schaden, sagte der 35-Jährige. "Aber das ist Olympia, vielleicht mein letztes Spiel. Da versucht man alles." Sein Kampfgeist sicherte die dritte Team-Medaille in Serie. (SID)

Beide DFB-Teams auf dem Weg zum Rekord für die Ewigkeit

Den Halbfinalsieg gegen Nigeria der Fußball-Männer haben am Mittwoch-Abend 7,01 Millionen Zuschauer verfolgt – knapp 27 Prozent Marktanteil. Den Frauen schauten beim Sieg gegen Kanada im Halbfinale nochmal 650.000 mehr zu. Somit kämpfen beide Teams um Gold. Die Frauen spielen am Freitag (22:30 Uhr MESZ) gegen Brasilien-Bezwinger Schweden und die Männer am Samstag (22:30 MESZ) im Traumfinale gegen Gastgeber Brasilien. Horst Hrubesch und Silvia Neid, die beiden Bundestrainer, haben einen Pakt. "Wir haben verabredet, dass wir uns auf dem Rückflug wiedersehen – mit einer Medaille um den Hals", sagte Hrubesch. Max Meyer schiebt den Brasilianern die Favoriten-Rolle zu: "Sie haben Neymar. Der hat einen Marktwert wie unsere ganze Truppe zusammen." Sollten beide Trainer Gold mit nach Hause nehmen, wäre das ein Rekord für die Ewigkeit. (SID)

Bundespräsident Joachim Gauck empfängt Olympiamannschaft

Am Dienstag (23. August) werden Bundespräsident Joachim Gauck und der für den Sport zuständige Bundesinnenminister Thomas de Maizière die Deutsche Olympiamannschaft auf dem Römerberg in Frankfurt persönlich in Empfang nehmen. Ebenfalls nehmen der DOSB-Präsident Alfons Hörmann, der Chef de Mission, Michael Vesper sowie Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann teil. Rund 300 Athletinnen und Athleten werden nach aktuellem Stand erwartet. Ab 12:15 Uhr wird die Veranstaltung live vom Hessischen Rundfunk (hr) in der ARD übertragen.

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