| Zehnkampf

Rückenprobleme: Rico Freimuth erklärt Ausstieg in Götzis

In Götzis hielt sich Rico Freimuth nach seinem Zehnkampf-Abbruch noch mit Erklärungen zurück. Im Gespräch mit dem Naumburger Tageblatt verriet der Vize-Weltmeister nun einige Tage später den Grund für seinen Ausstieg: Der Rücken streikte.
Silke Bernhart

„Ich war so enttäuscht, da wollte ich nicht im Affekt irgendwelchen Quatsch erzählen, den ich später bereue“, sagte Rico Freimuth (SV Halle) gegenüber dem <link https: www.naumburger-tageblatt.de sport comeback-missglueckt-was-rico-freimuth-nach-seinem-aus-in-goetzis-sagt-32617356 _blank>Naumburger Tageblatt. Um Spekulationen zu beenden, erklärte der Vize-Weltmeister dort vier Tage nach seinem vorzeitigen Ausstieg im Zehnkampf von Götzis (Österreich), warum er sein Comeback nicht zu Ende bringen konnte: „In Götzis hat der Rücken in der Stresssituation einfach Nein gesagt.“

Der Zehnkämpfer plagt sich seit geraumer Zeit mit einem Gleitwirbel, der auf die Bandscheibe drückt. So hatte er schon zwei Wochen zuvor seinen ersten Wettkampf-Test in Halle/Saale aufgrund von Rückenschmerzen absagen müssen. Zwei Tage ging er an Krücken, bevor er die Wettkampf-Vorbereitung auf Götzis wieder aufnehmen konnte. Die letzten Tests hatten dann wieder Grund zu vorsichtigem Optimismus gegeben – der jedoch bei der Wettkampf-Belastung rasch wieder dahin war.

Fernziel: Tokio 2020

Dreimal wöchentlich, so Freimuth gegenüber dem Naumburger Tageblatt, suche er einen Chiropraktor auf, um die Beschwerden in den Griff zu bekommen. Hinzu komme ein spezielles Fitnessprogramm zur Stabilisierung der Wirbelsäule. „Stück für Stück zollt mein Körper den vielen Jahren Leistungssport Tribut“, sagt Rico Freimuth, erklärt aber auch: „Die Form im Trainingslager hat gepasst, mein Ehrgeiz ist wieder wach.“

Die Chance, beim <link>Stadtwerke Ratingen Mehrkampf-Meeting (29./30. Juni) einen weiteren Angriff in Sachen WM-Qualifikation für Doha (Katar; 27. September bis 6. Oktober) zu starten, schätzt der Zehnkämpfer derzeit auf 50 Prozent. Sicher ist: bei den Olympischen Spielen in Tokio (Japan) will er 2020 unbedingt noch einmal dabei sein. „Darauf ist alles ausgerichtet“, sagt er. Er hofft, dass ihn seine Partner bis dahin weiter unterstützen, selbst wenn er sein Zehnkampf-Comeback weiter verschieben muss.

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