| Stabhochsprung-Rekordlerin

Silke Spiegelburg beendet ihre Karriere

Die Deutsche Stabhochsprung-Rekordhalterin Silke Spiegelburg hat am Montag ihr Karriereende bekannt gegeben. Nach reiflicher Überlegung entschied sich die 32-Jährige zu diesem Schritt, wie sie auf ihrer Facebook-Seite mitteilte.
Pamela Lechner

"Ich habe jetzt meine Sportler-Karriere beendet", schrieb Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) am Montag auf <link https: www.facebook.com silkespiegelburg photos a.432097103571441 _blank>Facebook. "Es war definitiv keine leichte Entscheidung, aber für mich gefühlt die richtige." Sie habe die vorangegangenen Wochen intensiv genutzt, um ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren. Ihrer Disziplin will die 32-Jährige in einer anderen Rolle aber erhalten bleiben: "Ich werde trotzdem dem Sport, der Leichtathletik und vor allem dem Stabhochsprung treu bleiben."

Ihre letzte internationale Teilnahme verzeichnete Silke Spiegelburg 2017 bei den Weltmeisterschaften in London (Großbritannien), wo sie in der Qualifikation ausschied. Die anschließende Hallensaison 2018 musste sie wegen einer Fußverletzung vorzeitig beenden, die Heim-Europameisterschaften in Berlin verpasste sie ebenfalls. In den letzten Jahren wurde die prägende deutsche Stabhochspringerin nach der Jahrtausendwende immer wieder von Verletzungen ausgebremst, so auch im Juli diesen Jahres von einer Entzündung im Fuß.

Dreimal internationales Gold in der Jugend

Die Karriere der DLV-Athletin war in der Jugend mit internationalen Erfolgen rasant gestartet: 2001 wurde Silke Spiegelburg U18-Weltmeisterin, 2003 und 2005 U20-Europameisterin. Bei Hallen-Europameisterschaften holte sie zweimal Silber. Ihre einzige internationale Freiluft-Medaille bei den Aktiven gewann sie bei der EM 2010 in Barcelona (Spanien), wo sie Vize-Europameisterin wurde.

Denn in ihrem leistungsmäßig stärksten Jahr begann bei den Hallen-Weltmeisterschaften 2012 in Istanbul (Türkei) eine Serie von vierten Plätzen. Auch bei den folgenden Europameisterschaften in Helsinki (Finnland), den Olympischen Spielen in London (Großbritannien) im selben Jahr und den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau (Russland) fehlte zu einem Podestplatz als Vierte nicht viel.

Über welch hohes Leistungsvermögen Silke Spiegelburg verfügte, zeigte ihr Sprung über 4,82 Meter beim Diamond League-Meeting in Monaco 2012, der bis heute als deutscher Rekord geführt wird. Von 2011 bis 2013 siegte sie bei der höchsten Meeting-Serie der IAAF. "Es waren sehr intensive Jahre, mit Höhen und Tiefen, die ich nicht missen möchte", blickt die sechsmalige Deutsche Meisterin, die mit 4,77 Metern auch den deutschen Hallenrekord hält, auf ihre lange und erfolgreiche Karriere zurück.

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