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Ute Ritte steigert ihren Europarekord

Beim 29. Senioren-Hallensportfest am Samstag in Fürth verbesserte Ute Ritte ihren eigenen Hallen-Europarekord im Stabhochsprung der Klasse W65. In vier Wettbewerben gab es deutsche Hallen-Bestleistungen.
Jörg Reckemeier

Mit der im zweiten Versuch übersprungenen Höhe von 2,55 Metern steigerte Ute Ritte (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) ihre im Vorjahr erzielte europäische Bestmarke um zwei Zentimeter.

Ihr Ehemann Wolfgang Ritte kam in der Klasse M65 mit 3,80 Metern erneut auf ein Klasseergebnis. Nach einer makellosen Sprungserie, auch die 3,80 Meter überwand er bereits im ersten Versuch, scheiterte er erst an den danach aufgelegten 4,00 Metern, die einen neuen Weltrekord bedeutet hätten. Diesen hatte Ritte erst kürzlich beim Springermeeting in Potsdam auf 3,95 Meter verbessert.

Daneben gab es beim Traditionshallensportfest in Fürth noch vier neue deutsche Hallenbestleistungen: In der Klasse M40 lief Jan Schindzielorz (LG Forchheim) die 60 Meter Hürden in 8,15 Sekunden und verbesserte die fast 13 Jahre alte deutsche Bestleistung von Sven Martin (LAZ Obernburg-Miltenberg) gleich um 19 Hundertstel. Um dieses Ergebnis zu erzielen, musste Jan Schindzielorz gleich zweimal ran, denn beim ersten Lauf war die Zeitnahme ausgefallen, sodass er sich erst wenige Minuten später bei einem Wiederholungslauf über seine Rekordzeit freuen konnte.

Zwei neue deutsche Hochsprung-Bestleistungen

In der Klasse M55 übersprang Rüdiger Weber (TuS Eintracht Wiesbaden) 1,80 Meter und steigerte die seit dem Jahr 2004 bestehende deutsche Hallenbestleistung von Hans-Theo Nieder (LG Bitburg-Prüm) um einen Zentimeter. In der Klasse M75 hatte es bisher mit Hans-Joachim Dräger (TV Ludweiler) und Reinhold Keller (LG Neckar-Enz), beide hatten im Hochsprung 1,37 Meter erzielt, zwei Inhaber der deutschen Hallenbestleistung gegeben. Nun setzte sich Edgar Wittmann (TV Zellingen) mit 1,40 Metern in den alleinigen Besitz dieser Bestmarke.

Auf drei Sprintstrecken gab Guido Müller (TSV Vaterstetten) den Einstand in seiner „neuen“ Altersklasse M80. Die 60 Meter legte er in 9,35 Sekunden zurück und danach steigerte er die deutsche 400-Meter-Bestleistung in der Halle des bisherigen Inhabers Herbert E. Müller (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) von 78,21 Sekunden ganz erheblich auf 72,47 Sekunden.

Dem Vorhaben Guido Müllers, auch über 200 Meter zu einer neuen Bestleistung zu kommen, stand wohl der Zeitplan im Wege. Im Anschluss an den 400-Meter-Wettbewerb fehlte ihm zu der bestehenden Bestmarke von Wolfgang Reuter (LAV Husum) – mit 30,94 Sekunden im Jahr 2009 erzielt, dann in 31,40 Sekunden eine knappe halbe Sekunde.

Starke Zeiten im Kurz- und Langsprint

Schon in guter Verfassung präsentierte sich Heike Martin (LAC Erdgas Chemnitz) in der Klasse W45 mit ihren Sprintleistungen von 8,21 Sekunden über 60 Meter, 13,10 Sekunden über 100 Meter und 26,93 Sekunden über 200 Meter.

Viermal war Dr. Gerhard Zorn (TSV Vaterstetten) in der Klasse M60 im Einsatz. Mit 8,18 Sekunden über 60 Meter, 13,08 Sekunden über 100 Meter, 26,32 Sekunden über 200 Meter und 60,82 Sekunden über 400 Meter lag er auch in allen Wettbewerben vorne.

Karl Dorschner (TV 1848 Coburg) kam in der Klasse M65 mit 8,41 Sekunden über 60 Meter, 13,45 Sekunden über 100 Meter und 61,57 Sekunden über 400 Meter zu einem Dreifacherfolg.

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