| Warschau

Internationaler Austausch bei High Performance Conference

Der Europäische Leichtathletik-Verband (EAA) hatte für drei Tage zur High Performance Conference nach Warschau (Polen) eingeladen. Eröffnet wurde die Konferenz von EAA-Vizepräsident Jean Gracia. „Wir hatten einen intensiven Austausch mit unseren europäischen Kollegen zu perspektivischen Fragen des Spitzensports“, sagte der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska, der zusammen mit Prof. Dr. Rainer Knöller, Head of Science, sowie Sylvie Müller, DLV-Senior Managerin Verbandsmanagement, und Dietmar Chounard, Chefbundestrainer U23, U20, Duale Karriere, vor Ort war.
Peter Schmitt

Bei der High Performance Conference in Warschau der EAA stellte der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska das Next Coach-Programm sowie die Angebote der DLV-Akademie vor, während Professor Dr. Rainer Knöller über den Stand und das Potenzial wissenschaftlichen Arbeitens in der nationalen und internationalen Leichtathletik referierte.

Rainer Knöller verwies in seinem Vortrag unter anderem auf das beim DLV bereits vorhandene Athleten-Monitoring, bei dem in-time Information und Kommunikation über den Gesundheitszustand und die Readyness der einzelnen Athletinnen und Athleten im Mittelpunkt stehen. „Es wurde erörtert, welches Potenzial in Zukunft erfolgsversprechend ist. Und man war sich im Podium einig, dass es vor allem darum gehe, dass das durch Training Erarbeitete noch stringenter als bisher im Wettkampf umgesetzt werden kann, wenn es zählt.“

Stress-Resistenz ist notwendig

Um erfolgreich zu arbeiten, seien mehrere Key-Faktoren erforderlich wie „die langfristig ausgerichtete individuelle Betreuung der Athletinnen und Athleten durch kompetente Trainer, der Aufbau und die Führung von wissenschaftlichen Experten-Teams sowie der systematische Ausbau des komplexen Athletenservices“, sagte Prof. Dr. Rainer Knöller.  

Ferner benötige man eine hoch qualifizierte Ausbildung der Trainer, fortgeschrittenes Lernen sowie eine gute Organisation einer Disziplin. Dabei müsse ein guter Coach hohe Fachkompetenz, soziale und kommunikative Fähigkeiten, Teamplayer-Kapazität, ständige Fortbildung sowie eine gute Stress-Resistenz haben.

Teamwork als wesentlicher Erfolgsfaktor

„Eine der wichtigsten Eigenschaften, um erfolgreich in der Leichtathletik zu sein, ist Teamwork. Je besser das individuelle Coaching und die komplexe Betreuung durch vielfältig aufgestellte Teams, desto besser sind die Aussichten auf Erfolg“, sagte Idriss Gonschinska. Internationale Erfolge könne es nur geben, wenn die Sportler ein außergewöhnliches Talent, eine besondere Persönlichkeit und eine große mentale Stärke mitbringen, individuell mit hoher Qualität gecoacht und dabei ein großer Teil der jeweils aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse im Trainingsprozess eingebracht werden.

Auf dem Weg an die Spitze spiele die Kommunikation mit den Kompetenzteams wie Psychologen, Trainingswissenschaftler, Mediziner und Physiotherapeuten, um nur einige Beispiele zu nennen, eine bedeutende Rolle, wenn es um den Erfolg in Olympias Kernsportart Nummer Eins geht.  

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