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Flash-News des Tages

Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Silke Bernhart

Jolanda Kallabis reist in Top-Form zur U18-EM

Sechs Tage vor Beginn der U18-EM in Jerusalem (Israel; 4. bis 7. Juli) hat Jolanda Kallabis (LT 1844 Freiburg) ihren finalen Formtest mit Bravour bestanden. In Malaga (Spanien) entschied die 17-Jährige das Frauen-Rennen über 1.500 Meter mit 4:14,08 Minuten für sich. Damit steigerte sie ihre Bestleistung um zweieinhalb Sekunden. und verpasste die deutsche Uralt-Bestleistung von Carsta Mehnert (SCE Dresden; 4:13,12 min) aus dem Jahr 1979 nur um weniger als eine Sekunde. Schneller als Jolanda Kallabis war in diesem Jahr noch keine U18-Läuferin in Europa. Bei der U18-EM geht sie in ihrer ersten Disziplin, den 2.000 Meter Hindernis, an den Start. pm

U18-EM 2024 in Bánska Bystrica

Kurz bevor in Jerusalem der erste Startschuss fällt, konnte European Athletics am Dienstag den Ausrichter der darauffolgenden U18-Europameisterschaften präsentieren: Für Europas beste U18-Athletinnen und -Athleten geht es im Jahr 2024 nach Bánska Bystrica in die Slowakei. Die Stadt ist in diesem Jahr Ende Juli bereits Ausrichter des Europäischen Olympischen Jugendfestivals (EYOF) und darüber hinaus bekannt für ein Weltklasse-Hochsprung-Meeting. Die U18-EM 2024 wird vom 18. bis zum 21. Juli stattfinden.

Marlene Meier nimmt Mission EM-Qualifikation ins Visier

Mit ihrem deutschen Meistertitel über 100 Meter Hürden zählte Marlene Meier (TSV Bayer 04 Leverkusen) zu den Überraschungen der Titelkämpfe in Berlin. Diese Leistung brachte der 20-Jährigen neben der Goldmedaille auch unverhofft viele Punkte im World Ranking. „Dadurch besteht für mich eine klitzekleine Möglichkeit, dass ich es noch ins Starterfeld für die EM in München schaffen könnte. Und deshalb stehen für mich jetzt in Belgien gleich die nächsten Rennen an, in der Hoffnung, noch ein paar Punkte zu sammeln. Ich starte jetzt einfach mal den Versuch, ich habe ja nichts mehr zu verlieren“, sagte sie in einem Interview ihres Vereins.

Armand Duplantis vor Heimspiel mit Kampfansage

Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis will am Donnerstag (30. Juni) beim Diamond League Meeting in Stockholm (Schweden) sein Heimpublikum begeistern und lieferte dafür jetzt auch schon eine Kampfansage: “Wenn das Wetter gut ist und alles passt, dann springe ich richtig hoch“, kündigte er am Vortag an. Mit 6,15 Metern im Freien und 6,20 Metern in der Halle ist der 22-Jährige in seiner Disziplin der Konkurrenz weit voraus. eme/aj

Christine Mboma muss für WM passen

Sie war einer der Shooting-Stars des vergangenen Jahres, brach den U20-Weltrekord über 200 Meter und stürmte zur Olympia-Silbermedaille. In diesem Jahr jedoch wird Christine Mboma (Namibia) den internationalen Höhepunkt verpassen: Die 19-Jährige laboriert noch immer an den Folgen eines Muskelfaserrisses am Oberschenkel, den sie sich zu Saison-Beginn beim Meeting in Nairobi (Kenia) zugezogen hatte. Einen Start bei den Commonwealth Games in Birmingham (Großbritannien) Ende August sieht ihr Coach Henk Botha derzeit nicht in Gefahr. eme/aj

Trotz Krebserkrankung: Tim Lobinger führte Tochter zum Traualtar

Der ehemalige Stabhochsprung-Star Tim Lobinger (49) hat trotz seiner Krebserkrankung seine Tochter Fee (27) zum Traualtar geführt. "An diesem Tag war ich nur der Vater der Braut, nicht der krebskranke Tim. Das tat mir unheimlich gut", sagte Lobinger dem Magazin "Bunte". Die Trauung habe er vom Krankenhaus aus mitgeplant: "Ich stand zwischen Chemo-Ständern und schwer kranken Menschen und habe mit Fee über ihr Hochzeitskleid gesprochen." Wegen drei Corona-Infektionen während seiner Chemotherapie sei er vorübergehend auf die Intensivstation gekommen. Dann hätten sich seine Blutwerte aber plötzlich gebessert, sodass er zur Hochzeit nach Limburg reisen konnte. "Als ob der liebe Gott wollte, dass ich meine Tochter zum Traualtar führe", sagte der frühere Profi-Sportler. "Diese positiven Emotionen sind mein Treibstoff." dpa

Van Almsick: "Dürfen uns von Influencern 'nicht vertreiben lassen'"

Die frühere Weltklasse-Schwimmerin Franziska van Almsick hat den sinkenden Stellenwert von Sportlern als Vorbilder in der Gesellschaft beklagt. "Wir müssen aufpassen, dass wir unsere Vorbildrolle nicht verlieren", sagte die mehrfache Welt- und Europameisterin auf dem Zukunftskongress "Neuland" am Mittwoch in Aachen. "Die Influencer kommen von rechts und links. Wir Sportler und ehemaligen Sportler müssen aufpassen, dass wir uns nicht vertreiben lassen. Da müssen wir uns für die Zukunft durchboxen, damit die Athleten weiter als die Vorbilder gesehen werden, die sie sind", sagte die 44-Jährige. dpa

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