Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Nordhäuser Kugelstoß-Meeting: Comeback mit Frauen-Power
Zehn Jahre nach der bisher letzten Ausgabe 2013 kehrt das Kugelstoß-Meeting in Nordhausen am 28. Januar 2023 zurück in den Wettkampf-Zirkus. Bei der Neu-Auflage sollen besonders die Bundeskader-Athletinnen und -Athleten sowie die größten deutschen Talente eine Bühne und zugleich eine Chance auf die Qualifikation für die Hallen-EM erhalten, so erläutert es Meeting-Chef Werner Hütcher im Gespräch mit der Thüringer Allgemeinen. Als Haupt-Wettbewerb sei das Kugelstoßen der Frauen geplant, wo das nationale Niveau zurzeit höher sei als das der Männer.
Lutz Dombrowski: 30-jähriges Jubiläum in Schwäbisch-Gmünd
Noch immer hält Lutz Dombrowski mit 8,54 Metern den deutschen Rekord im Weitsprung – mit dieser Weite wurde der gebürtige Zwickauer 1980 Olympiasieger. Seit vielen Jahren hat sich der heute 63-Jährige aber dem Training anderer verschrieben, als Stadtsportlehrer in Schwäbisch-Gmünd und Leichtathletik-Trainer der LG Staufen. In dieser Rolle feiert er nun sein 30-jähriges Jubiläum, wie am Dienstag die Gmünder Tagespost berichtete.
Lonah Salpeter hofft auf New York-Podium
Die WM-Dritte im Marathon Lonah Salpeter steht vor ihrem Debüt beim prestigeträchtigen New York-Marathon. Die gebürtige Kenianerin, die seit 2016 für Israel startet, hat im Big Apple gleich einen Top-Drei-Platz ins Visier genommen: „Es war schon seit langer Zeit mein Traum, beim New York-Marathon zu starten, und ich versuche wieder aufs Podest zu kommen", erklärte sie. Ihre Bestzeit steht bei 2:17:45 Stunden, erzielt im März 2021 in Tokio (Japan). Auf der schweren Strecke von New York geht es jedoch weniger um Top-Zeiten, sondern vielmehr um Top-Platzierungen im Vergleich mit den Besten der Welt. eme/aj
Hanne Maudens: Sportpause aufgrund von Depressionen
In Ratingen bestritt sie Anfang Mai ihren letzten Siebenkampf. Seitdem ist Hanne Maudens nicht mehr in Aktion getreten und hat nun den Grund dafür genannt: Die Belgierin leidet an Depressionen. Die WM-Elfte von 2019 hat daher den Sport hintenangestellt, es gehe ihr aber mittlerweile wieder besser: „Seit einigen Wochen kann ich sagen, dass ich mein Leben und die alltäglichen kleinen Dinge wieder genieße und dass mehr oder weniger wieder Frieden in meinen Kopf zurückgekehrt ist", schrieb sie in der vergangenen Woche auf Instagram.
BMI und Länder gründen Trägerverein für Anlaufstelle Safer Sport
Das Bundesinnenministerium (BMI) wird gemeinsam mit den 16 Bundesländern und Athleten Deutschland sowie Vertretern aus der Wissenschaft und Betroffenen am Donnerstag einen Trägerverein der unabhängigen Ansprechstelle Safe Sport gründen. Wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte, soll die Ansprechstelle Anfang 2023 ihre Arbeit aufnehmen. Damit solle ein dringend benötigtes Hilfsangebot für Rat suchende Sportlerinnen und Sportler geschaffen werden, "das unmittelbare Unterstützung in Form einer psychologischen und/oder juristischen Erstberatung zur Verfügung" stellen solle. Details will Innenministerin Nancy Faeser (SPD) am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Mainz bekannt geben. dpa
Trauerfeier für Erich Bremicker am 10. November in Lorsch
Im Alter von 90 Jahren verstarb am 18. Oktober der langjährige Präsident und Ehrenpräsident des Landesverbands Pfalz Erich Bremicker (wir berichteten). Abschied wird in der kommenden Woche genommen: Die Urnen-Bestattung findet am 10. November um 13:00 Uhr auf dem Friedhof von Lorsch statt: Friedhofstrasse 23, 64653 Lorsch. Kondolenz-Bekundungen nehmen die Angehörigen unter folgender Adresse entgegen: Familie Bremicke, Kankorstraße 5, 64653 Lorsch.
Tschechien präsentiert sich im Sport künftig als "Czechia"
Tschechien will bei internationalen Sportveranstaltungen künftig unter der neuen englischen Kurzbezeichnung "Czechia" auftreten. Das entschied das Nationale Olympische Komitee (COV), das nun das Internationale Olympische Komitee (IOC) um die Änderung in der Länder-Datenbank ersuchen wird. Das gab eine Sprecherin am Mittwoch in Prag bekannt. Bisher war die Langform "Czech Republic" (Tschechische Republik) als einzige Variante üblich gewesen. Eine klare Mehrheit der olympischen Sportler aus dem EU-Mitgliedstaat stehe hinter der Entscheidung, hieß es. Es wird mit einer zweijährigen Übergangsfrist für die nationalen Sportverbände gerechnet. dpa
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