Am Samstag finden in Duisburg die Deutschen Meisterschaften über 50 Kilometer statt. Bei den Frauen könnte ein enges Titelrennen bevorstehen, bei den Männern gibt's einen klaren Favoriten.
Am Samstag (17. Juli) um 8 Uhr fällt der Startschuss zu den Deutschen Meisterschaften im 50-Kilometer-Lauf. Ausgetragen wird dieser in Duisburg rund um die Regattabahn, zunächst auf einer 5.740 Meter langen Runde, gefolgt von acht Runden à rund 5.533 Meter. Laut Veranstaltern besteht die Strecke meist aus festem Untergrund, teilweise Asphalt, gepflasterten Zufahrtswegen, Waldwegen und sehr festem Schotterboden. Teils schattig, teils sonnig gelegen. Es kann also – wenn es nicht zu heiß wird – mit schnellen Zeiten gerechnet werden.
Das Teilnehmerfeld verspricht ein spannendes Frauenrennen um die Podestplätze, bei den Männern ist ein klarer Favorit auszumachen. Titelverteidigerin Katrin Ochs (LG Filder), die sich erst im vergangenen Monat den Titel der Deutschen Meisterin im Ultratrail erlief, geht als Favoritin an den Start. Nicht nur Titel räumte sie ab, sie ist auch die einzige Starterin, die im vergangenen Jahr die 3:40-Stunden-Marke knacken konnte.
Titel bei den Frauen hart umkämpft
Aber auch der Verein "Die Laufpartner" stellt sehr gute Athletinnen. Christiane Neidiger bewies mehrmals, dass sie die 3:40 Stunden unterbieten kann (PB: 3:38 h), ihre Teamkameradin Jasmin Beer wurde 2021 mit ihrer "PB" von 3:41 Stunden Deutsche Meisterin, Anne Stephan feierte bisher vor allem auf den längeren Ultradistanzen große Erfolge, ebenso wie ihre Teamkollegin Julia Jezek. Malin Auraß (LG Nord Berlin) weist die schnellste 50-Kilometer-Bestzeit der Damen vor (3:37 h), die allerdings vier Jahre zurückliegt.
Ebenso dürften die amtierende Deutsche Meisterin im 100-Kilometer-Lauf Katrin Gottschalk (LG Ultralauf) und Katharina Mühlhoff (LAG Saarbrücken), die schnellste Frau des 100-Kilometer-Nationalteams im vergangenen Jahr, bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden wollen.
Alexander Bock favorisiert
Bei den Männern ist Alexander Bock (LC Rehlingen) mit einer PB von 3:04 Stunden als klarer Favorit auszumachen. Können Robert Kubisch (SG Willmersdorf, PB: 3:07 h) und Kai-Uwe Müller (TSG Schwäbisch Hall, PB: 3:13 h) ihre Bestzeiten aus den Jahren 2018 und 2016 wiederholen? Für Kai-Uwe Müller ist es der erste Ultra seit dem Jahr 2018. Rainer Knust könnte ebenso um Platz zwei und drei laufen, wenn er nicht, wie gewohnt, die Frauen seines Vereins, laufend unterstützen wird. Sebastian Gerhards und Jörn Hesse sind in den vergangenen Jahren beide knapp unter den 3:30 Uhr gelaufen und wie Rainer Knust haben sie durchaus Chancen auf Platz zwei und drei.
Insgesamt sind acht Männerteams gemeldet, wobei die LG Ultralauf mit fünf Teams sehr gute Medaillenchancen hat. Auch unter den sieben Frauenteams dominiert die LG Ultralauf, die mit drei Teams viele Bundesligapunkte sammeln kann. Klarer Favorit auf die goldene Mannschfaftsmedaille dürfte aber das Frauenteam der "Laufpartner" sein, die insgesamt zwei Teams stellen.
