| Nachwuchs

EYOF Tag 5 | Johannes Böcher ärgert die Spezialisten

Emma Kaul hat’s über die Langhürden vorgemacht. Johannes Böcher zog am Freitag im Hochsprung nach: Der Mehrkämpfer forderte beim EYOF in Maribor die Spezialisten heraus und flog mit neuer Bestleistung auf Platz sechs. Ebenfalls einen sechsten Platz gab’s im Hammerwurf, beide Medley-Staffeln dürfen am Samstag zum Abschluss des EYOF noch einmal ran.
Silke Bernhart

Im Zehnkampf ist Johannes Böcher (USC Mainz) in seinem Jahrgang 2007 – der jüngere U18-Jahrgang – die Nummer sechs in Deutschland. Seine Paradedisziplin: der Hochsprung. Und der bescherte ihm mit einem Satz über 2,02 Meter beim Mehrkampf-Meeting in Bernhausen schließlich die Nominierung fürs EYOF in Maribor (Slowenien). Dort konnte der junge Mainzer am Freitag sogar noch einen Zentimeter draufpacken: Für 2,03 Meter im zweiten Versuch gab’s Platz sechs. Nur drei Athleten kamen im Finale höher, überragend war der Sieger Elija Pasquier aus Frankreich mit 2,12 Metern.

Ebenfalls Platz sechs steuerte Timo Port (LAZ Zweibrücken) im Hammerwurf zum deutschen Team-Ergebnis beim Europäischen Olympischen Jugendfestival bei. In einer konstanten Serie mit drei 68-Meter-Würfen (der weiteste: 68,73 m) fehlte für einen Platz auf dem Treppchen der Ausrutscher nach oben. 74,09 Meter hat Timo Port in diesem Jahr schon geworfen, das wäre in Maribor Bronze wert gewesen. Gold ging an den Ungarn Armin Szabados (78,92 m).

Zwei achte Plätze

Lea Mehringer (LG Oberland) war am Vortag in 13,73 Sekunden ins Finale eingezogen. An diese Zeit kam sie am Freitag nicht mehr ganz heran. 13,83 Sekunden bedeuteten Platz acht., voran stürmte in 13,22 Sekunden die Französin Laura Montauban.

Ebenfalls auf Platz acht landete über 3.000 Meter David Scheller von der LG Main-Spessart. In 8:36,31 Minuten kam er dabei bis auf zwei Sekunden an seine Bestzeit heran. Gold ging nach Serbien, und zwar an Aldin Catovic (8:21,43 min).

Im Speerwurf verpasste dagegen Ronja Melzner (LG Stadtwerke München) den Sprung in die Top Acht und damit die Chance auf drei weitere Versuche. An die 50 Meter heran hatte sie in der Qualifikation geworfen, aber Freitag lief dann nichts zusammen, für 38,19 Meter gab’s Platz zwölf.

Medley-Staffeln im Finale

Die Medley-Staffeln, bei denen die Strecken 100, 200, 300 und 400 Meter gelaufen werden, sollen am Samstag um die Mittagszeit zum krönenden Finale der Leichtathletik-Wettbewerbe beim EYOF werden. Die Qualifikation dafür bestanden am Freitag beide deutsche Staffeln.

Das Quartett der weiblichen U18 ging mit Hürdensprinterin Lea Mehringer, Sprinterin Hanna Räpple (Gothaer LC) sowie den Siebenkämpferinnen Emma Kaul (USC Mainz) – in Maribor über 400 Meter Hürden im Einsatz – und Anna Hinkelmann (SV Halle) an den Start. Mit der fünftschnellsten Zeit insgesamt und Platz zwei in ihrem Vorlauf zogen sie direkt in das Finale ein.

In der männlichen U18 waren Dreispringer Peter Osazee (MTG Mannheim), Sprinter Cassian Holland-Moritz (LG Stadtwerke München), Zehnkämpfer Leon-Joel Clair (SV Halle) und 400-Meter-Spezialist Lucien Berger (SC Magdeburg) im Einsatz. Für sie gab’s in 1:54,88 Minuten über die Zeit das kleine q.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik…

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024