Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Olympiastadion in Athen vorläufig geschlossen
Das Olympiastadion der Spiele 2004 in Griechenlands Hauptstadt Athen ist aufgrund von Sicherheitsbedenken bis auf Weiteres geschlossen worden. Das berichtet am Sonntag das Portal insidethegames.biz. Bei Inspektionen seien Probleme mit der berühmten Dachkonstruktion des spanischen Architekten Santiago Calatrava festgestellt worden. Das Stadion, das 1982 für die Leichtathletik-EM eingeweiht wurde und etwa 70.000 Zuschauer fasst, soll in diesem Jahr erstmals seit den Spielen 2004 saniert werden, zunächst stehen nun weitere Sicherheits-Checks bevor.
Comeback von Worknesh Degefa
Ihr letztes großes Rennen liegt bald vier Jahre zurück: Im Januar 2020 gewann Worknesh Degefa (Äthiopien) den Dubai-Marathon. Zuletzt wurde die 32-Jährige für den Marathon am 3. Dezember in Valencia (Spanien) angekündigt. Dass die Form stimmt, bewies sie am Sonntag in Trient (Italien): Beim „Trento Running Festival“ gewann sie den Halbmarathon in starken 67:48 Minuten – etwa anderthalb Minuten fehlten zu ihrer nunmehr siebeneinhalb Jahre alten Bestzeit. Schnellster Läufer war ihr Landsmann, der zweimalige 5.000-Meter-Weltmeister Muktar Edris, in 60:30 Minuten.
Asienspiele-Rekord für Ernest John Obiena
Stabhochspringer Ernest John Obiena (Philippinen) hat am Samstag seine Medaillensammlung erweitert: Der Vize-Weltmeister holte sich mit 5,90 Metern den Titel der Asienspiele in Huangzhou (China), es war zugleich neuer Meisterschaftsrekord. Über 10.000 Meter gab's durch den WM-Zehnten Birhanu Balew (ehemals Äthiopien; 28:13,62 min) und Violah Jepchumba (ehemals Kenia; 31:43,73 min) einen Doppelsieg für Bahrain, Gold und Silber für Bahrain holten über 400 Meter Kemi Adekoya (50,66 sec) und Salwa Eid Naser (beide ehemals Nigeria; 50,92 sec). Die drei Letztgenannten haben bereits eine Dopingsperre hinter sich.
100 Tage nach den Weltspielen: "Völlig andere Wahrnehmung"
100 Tage nach dem Ende der Special Olympics World Games (SOWG) in Berlin hat die Inklusion einen höheren Stellenwert erhalten, bleibt aber weiter stark ausbaufähig. "Wir konnten mehrere Inklusionsprojekte umsetzen oder sind noch dabei", sagte Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport, über die Nachhaltigkeit der Weltspiele der geistig und mehrfach Behinderten. Sven Albrecht, Geschäftsführer von Special Olympics Deutschland und Organisator der Weltspiele, erkennt "Aufschlag der Sensibilisierung, den es sonst nicht gegeben hätte und der auch andere Bereiche wie Kultur oder den Öffentlichen Nahverkehr" erreicht habe. Er hebt die "völlig andere Wahrnehmung" der Inklusion und die Wahrnehmung der Athleten hervor. Sie soll dazu führen, dass mehr als die bisher lediglich acht Prozent der Special-Olympics-Athleten Zugang zum Vereinsleben erhalten. dpa/sb
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