| Golden Grand Prix Tokio

Velten Schneider mit schnellstem Saisoneinstieg

© Gladys Chai von der Laage
Für Velten Schneider hat sich die Reise nach Japan gelohnt: Der Hindernisläufer erkämpfte sich am Sonntag beim Golden Grand Prix von Tokio Platz vier. Mit 8:22,55 Minuten fehlten im ersten Bahnrennen des Sommers weniger als zwei Sekunden zum Hausrekord.
Svenja Sapper

Bei der EM in Rom (Italien) und den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich) hat Hindernisläufer Velten Schneider im vergangenen Jahr internationale Erfahrung auf großer Bühne gesammelt. Das Traumziel dieses Jahr: Japans Hauptstadt Tokio, wo vom 13. bis 21. September die Weltmeisterschaften stattfinden werden. Den Austragungsort hat der Sindelfinger schon einmal kennengelernt: Im Olympiastadion von Tokio startete er am Sonntag beim "Golden Grand Prix" (WA Continental Tour Gold) in die Sommersaison – und das durchaus erfolgreich. 

In einem engen Rennen über 3.000 Meter Hindernis lief der 25-Jährige auf Platz vier. Mit 8:22,55 Minuten fehlte schon beim Saisoneinstieg nicht viel zu seiner Bestzeit (8:20,94 min) aus dem Vorjahr. Jede Menge Weltranglistenpunkte für die starke Platzierung bei einem "Gold-Meeting" gab's obendrauf. Kleiner Wermutstropfen: Die Leistungsbestätigungsnorm für die WM (8:22,00 min) blieb ganz knapp unerreicht – dass diese Zeit in Reichweite ist, hat Velten Schneider mit seinem starken Auftritt jedoch schon angedeutet. Bei seinem ersten Rennen im vergangenen Jahr war er noch mehr als fünf Sekunden langsamer gewesen. 

"Wahnsinnserfahrung in Japan"

Es siegte der Japaner Ryuji Miura (8:18,96 min) der vor Heimpublikum knapp den Äthiopier Milkesa Fikadu (8:20,10 min) abfing. Dritter wurde mit Ryoma Aoki (8:20,99 min) ein weiterer Japaner. "Es ist wunderbar, wieder zu rennen. An die ganzen Hindernisse muss man sich erst mal noch gewöhnen, aber vom Körperlichen her habe ich mich sehr stark gefühlt. Es ist einfach eine Wahnsinnserfahrung hier in Japan, für die ich jetzt schon dankbar bin – und sehr motiviert, im September noch mal hier vorbeizuschauen", bilanzierte Velten Schneider in seiner Instagram-Story. 

Für einen Heimsieg sorgte im Speerwurf Japans Weltmeisterin Haruka Kitaguchi. Sie beförderte ihr Wurfgerät im letzten Durchgang auf 64,16 Meter. Im Hochsprung war Weltrekordlerin Yaroslava Mahuchikh (Ukraine) erwartungsgemäß eine Klasse für sich. Nachdem sie die 1,96 Meter mühelos überwunden hatte, verzichtete sie auf weitere Versuche. 

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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