Beim Diamond League-Meeting in Brüssel am Freitag sind die deutschen Farben in den Hindernisrennen und Wurfdisziplinen vertreten. Olivia Gürth und Karl Bebendorf sind auf der Laufbahn im Einsatz, mit Kugel, Diskus und Speer Yemisi Ogunleye, Henrik Janssen und Julian Weber.
In seinen fünf Saisonrennen über 3.000 Meter Hindernis ist Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898) in diesem Sommer dreimal Bestzeit gelaufen. Dazu kamen in taktischen Rennen Siege bei der Team-EM in Madrid (Spanien) und den Deutschen Meisterschaften in Dresden. Der 29-Jährige ist in der bisher besten Form seiner Karriere. Drei Wochen vor dem Beginn der WM in Tokio (Japan; 13. bis 21. September) stellt sich der 29-Jährige am Freitag (22. August) beim Diamond League-Meeting in Brüssel (Belgien) noch einmal der internationalen Konkurrenz.
Im angekündigten Feld sind mit dem Olympia-Siebten Simon Kiprop Koech (Kenia; 8:07,12 min) und dem Olympia-Neunten Getnet Wale (Äthiopien; 8:07,57 min) nur zwei Athleten gemeldet, die in diesem Jahr schon etwas schneller gelaufen sind als Karl Bebendorf (8:08,21 min).
Bei den Frauen wird die Meile mit Hindernissen ausgetragen. In der Startliste steht unter anderem Olivia Gürth (Silvesterlauf Trier), die wie viele weitere Athletinnen noch keine Zeit über diese Distanz stehen hat. Das gilt unter anderem auch für Winfred Yavi (Bahrain), Olympiasiegerin über 3.000 Meter Hindernis.
Wie weit geht es für Ogunleye, Janssen und Weber?
Dass er in Topform ist, hat Diskuswerfer Henrik Janssen (SC Magdeburg) zuletzt bei seinem DM-Titel (68,41 m) und seinem Meetingrekord in Thum (67,15 m) gezeigt. Jetzt geht es wieder gegen die ganz große internationale Konkurrenz um Weltrekordler Mykolas Alekna (Litauen), Europameister Kristjan Ceh (Slowenien), Überraschungs-Olympiasieger Roje Stona (Jamaika) und den zweimaligen Weltmeister Daniel Stahl (Schweden). Der DLV-Athlet hat in der laufenden Saison der Diamond League schon die Ränge vier, fünf und sechs belegt.
Sogar als Favorit geht Julian Weber (USC Mainz) im Speerwurf an den Start. Der EM-Zweite hatte am vergangenen Wochenende noch auf das Meeting in Chorzów (Polen) verzichtet und fühlt sich jetzt bereit. Von der Konkurrenz bringt der Olympia-Dritte Anderson Peters (Grenada) mit 85,64 Metern die größte Weite als Saisonbestleistung mit. In den ersten fünf Wettkämpfen seines Sommers hat Julian Weber weiter geworfen, zuletzt bei der Team-EM (85,15 m), dem ISTAF (84,03 m) und den Deutschen Meisterschaften (84,36 m) flog sein Speer nicht mehr ganz so weit.
Im Kugelstoßen der Frauen gleicht das Feld einem möglichen WM-Finale. Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye (MTG Mannheim) trifft auf Weltmeisterin Chase Jackson (USA), Europameisterin Jessica Schilder (Niederlande) und Hallen-Weltmeisterin Sarah Mitton (Kanada). In diesem Sommer auch schon über 20 Meter gestoßen hat die Olympia-Vierte Jaida Ross (USA).
Über 100 Meter der Frauen trifft die Jahresschnellste Melissa Jefferson-Wooden (USA) auf Sprintlegende Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika). Im Dreisprung der Frauen hat sich Olympiasiegerin Thea LaFond (Dominikanische Republik) angekündigt, im Hochsprung der Männer Olympiasieger Hamish Kerr (Neuseeland).
Diamond League 2025 live |
|