| Landesmeisterschaften

Gastspiele, Favoritensiege und überzeugende Talente in Lingen

Marlene Meier beim Überqueren einer Hürde © Dirk Gantenberg
Einige Nachwuchs-Athletinnen und -Athleten haben am Wochenende bei den Landesmeisterschaften Niedersachsens und Bremens Akzente gesetzt. In Lingen traten außerdem einige Gäste aus anderen Landesverbänden außer Wertung in Aktion. Zwei solide Rennen zeigte etwa die Leverkusener Hürdensprinterin Marlene Meier.
Svenja Sapper

Sprinterin Talea Prepens (TV Cloppenburg) hat am Wochenende bei den Niedersächsischen und Bremer Meisterschaften in Lingen einen Doppelsieg eingefahren: Über 100 Meter setzte sie sich in 11,49 Sekunden (+2,5 m/sec) durch, über 200 Meter in 23,76 Sekunden. Auf der längeren Distanz hatte die EM-Halbfinalistin des Vorjahres Konkurrenz von einer Gaststarterin: Louise Wieland (Hamburger SV) war in 23,83 Sekunden nur wenige Hundertstel langsamer. 

Über 100 Meter Hürden war es eine Gaststarterin aus Italien, die im Vorlauf und Finale die Nase vorn hatte: Elena Carraro, U23-EM-Zweite von 2023 und mit einer Bestzeit von 12,84 Sekunden ausgestattet, brachte im Finale 13,06 Sekunden auf die Bahn, im Vorlauf war sie noch zwei Hundertstel schneller gewesen. Dahinter kam in beiden Rennen, ebenfalls außerhalb der offiziellen Wertung, Marlene Meier (TSV Bayer 04 Leverkusen) ins Ziel, für sie wurden im Vorlauf und Finale jeweils 13,08 Sekunden gestoppt. 

Seiner Favoritenrolle gerecht wurde Luis Oberbeck (LG Göttingen). Der Deutsche Meister von 2023, zuletzt ausgebremst von einer Krankheit und einem Fahrradunfall, bei dem er sich die Hüfte geprellt hatte, setzte sich auf seiner Paradestrecke in 1:50,69 Minuten durch. Bei den Frauen siegte mit U20-EM-Teilnehmerin Paula Terhorst (VfL Löningen; 2:07,87 min) die Jüngste im Feld mit zwei Sekunden Vorsprung.

U20-EM-Teilnehmerinnen triumphieren

Auch im Hochsprung ging der Sieg an eine U20-EM-Teilnehmerin: Dorothea Gantert (SpVg Laatzen; 1,77 m). Im Weitsprung triumphierte Antonia Bronnert (VfL Löningen; 6,03 m), die bei der U20-EM Fünfte im Dreisprung geworden war. Im Dreisprung der Männer zeigte der U20-EM-Sechste Peter Osazee (MTG Mannheim; 15,07 m) außer Wertung den besten Satz. 

Bereits am Samstag hatten Dreispringerin Kira Wittmann (Hannover 96; 13,62 m) und 400-Meter-Spezialist Fabian Dammermann (LG Osnabrück; 46,88 sec) solide Leistungen abgerufen, der Osnabrücker konnte Lukas Krappe, den Gast vom SCC Berlin, um drei Hundertstel in Schach halten. 

In der U18-Wertung bewies Siebenkampf-Talent Svea Funck (TV Jahn Walsrode), dass die Form nach dem internationalen Höhepunkt beim EYOF und vor der Jugend-Mehrkampf-DM am kommenden Wochenende in Leverkusen stimmt: Über 100 Meter (12,25 sec), im Weitsprung (5,56 m) und im Kugelstoßen (12,03 m) errang sie drei Silbermedaillen. 

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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