| WM 2025

Shanice Craft landet in den Top Acht – Gold für Valarie Allmann

© Jan Papenfuß
Die US-Amerikanerin Valarie Allmann krönt sich mit dem Diskus zur Weltmeisterin und holt nach Silber und Bronze bei den vergangenen Weltmeisterschaften nun auch Gold. Shanice Craft sorgt für ein erstes deutsches Top-Acht-Ergebnis in Tokio.
Nicolas Walter

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Silber und Bronze hatte sie bereits, seit Sonntag hat Valarie Allmann (USA) nun auch eine WM-Goldmedaille im Schrank hängen. Im fünften Versuch schleuderte die zweimalige Olympiasiegerin den Diskus auf 69,48 Meter und kürte sich damit zur Weltmeisterin. Dabei hätte es diese Weite zum Sieg gar nicht mehr benötigt, auch ihre 67,63 Meter aus dem ersten Versuch hätten bereits knapp zum Titel gereicht.

Die Niederländerin Jorina van Klinken setzte gleich zu Beginn des Wettkampfs mit 67,50 Metern ihre Tagesbestweite in den Rasen und sicherte sich damit wie bereits bei den Europameisterschaften im vergangenen Jahr die Silbermedaille. Die Kubanerin Silinda Morales kam mit 67,25 Metern auf Rang drei.

Die Deutsche Shanice Craft (SV Halle) sorgte derweil für das erste Top-Acht-Ergebnis des DLV bei der diesjährigen WM. Mit 65,21 Metern blieb sie zwar knapp drei Meter unter ihrer Bestweite, konnte sich damit aber als Achte unter den Top Ten platzieren.

Die 32-Jährige hatte bei ihren ersten beiden Würfen mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Auf 58,89 Meter folgten 58,12 Meter. Damit stand sie vor ihrem dritten Versuch gehörig unter Druck, andernfalls wäre sie ausgeschieden. Doch sie hielt dem Druck stand und erzielte ihre Tagesbestweite. „Sie zieht den Kopf aus der Schlinge“, kommentierten die Reporter im ZDF. Mit 63,20 Metern und 61,30 Metern folgten zwar zwei weitere 60-Meter-Würfe, doch eine Steigerung gelang Craft nicht mehr.

Stimme zum Wettbewerb

Shanice Craft (SV Halle)
Das habe ich mir so nicht vorgestellt. Mein Ziel war es, eine Medaille zu gewinnen. Das hat nicht geklappt. Die ersten beiden Versuche haben mich zu viel Energie gekostet. Meine Trainerin hat mir dann nochmal einen Hinweis gegeben, das konnte ich dann auch umsetzen im dritten Versuch. Ich war danach aber fertig mit den Nerven, auch körperlich. In den letzten Versuchen hatte ich nicht mehr die Geduld. Die Länge hat gefehlt. Es war zu verkrampft.

Wenn man um eine Medaille mitkämpfen will, muss man anders einsteigen. Mein dritter Versuch hätte mein erster sein müssen. Dann kann man darauf aufbauen. Das ist mir heute nicht gelungen. Ich hatte gestern in der Qualifikation schon Schwierigkeiten, hatte das aber abgehakt. Ich war eigentlich guter Dinge, weil ich weiß, was ich kann. Es ist immer blöd, wenn man am Ende dasteht und sagt, man weiß, was man kann, es aber letztlich nicht umsetzen konnte.

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