| Amsterdam-Marathon

Nils Voigt steigert sich, Geofry Kipchumba knackt Streckenrekord

© Gladys Chai von der Laage
Der Kenianer Geofry Kipchumba hat am Sonntag den Amsterdam-Marathon gewonnen und in 2:03:30 Stunden einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Nils Voigt steigerte seine Bestzeit im zweiten Rennen seiner Karriere über diese Distanz um gut zwei Minuten auf 2:08:19 Stunden. Bei den Frauen blieb ein Trio unter 2:20:00 Stunden.
Jan-Henner Reitze / PM

Kilometerzeiten um 3:00 Minuten hat Nils Voigt (TV Wattenscheid) am Sonntag beim Marathon in Amsterdam (Niederlande) abgespult und das fast konstant über die gesamte Distanz. Der 28-Jährige passierte die 10-Kilometer-Marke nach 30:06 Minuten und die erste Streckenhälfte in 63:50 Minuten. Erst in der Schlussphase des Rennes gingen die Kilometerzeiten etwas hoch auf um 3:05 Minuten und es reichte nicht ganz für eine Zeit unter 2:08:00 Stunden. 

In 2:08:19 Stunden kam der Wattenscheider in einem Weltklassefeld ins Ziel und steigerte seine Bestzeit um mehr als zwei Minuten. Auch die Norm (2:09:30 h) für die EM im kommenden Jahr in Birmingham (Großbrtannien; 10. bis 16. August 2026) ist unterboten. In der ewigen DLV-Bestenliste verbessert er sich damit auf Rang sieben. Es war erst der zweite Marathon seiner Karriere. Vom Debüt in Valencia (Spanien) standen bisher 2:10:34 Stunden zu Buche.

„Ich habe mich drei Monate lang gezielt darauf vorbereitet und hatte bis Kilometer 35 das Gefühl, gut im Rennen drin zu sein. Wir hatten eine schnelle Gruppe, eine große Gruppe und waren lange auf Kurs 2:07“, erklärte Nils Voigt. „Für mich wurde es dann echt hart, ich konnte das Tempo nicht mehr ganz halten, aber habe es dann doch noch ganz gut ins Ziel gebracht. Ich bin zufrieden mit meiner Zeit und denke, dass ich darauf auch noch weiter aufbauen kann.“

Gute die Hälfte des Rennens lief auch Haftom Welday (TB Hamburg Eilbeck) das Tempo der Gruppe mit. Dann musste der 35-Jährige allerdings mehr und mehr abreißen lassen und beendete das Rennen wie schon im September in Berlin vorzeitig. 

Geofry Kipchumba unterbietet Streckenrekord um neun Sekunden

Seinen ersten großen Sieg im Marathon feierte Geofry Kipchumba, der erst im März als Sechster in Tokio (Japan; 2:05:46 h) sein Debüt über diese Distanz gegeben hatte. Der Kenianer hatte in der Schlussphase klar die besten Reserven und blieb in 2:03:30 Stunden neun Sekunden unter dem Streckenrekord (2:03:39 h), den der Olympiasieger des vergangenen Jahres Tamirat Tola (Äthiopien) 2021 aufgestellt hatte. 

Getaneh Molla (Äthiopien; 2:04:17 h) konnte als Zweiter knapp seinen Landsmann und Vorjahressieger Tsegay Getachew (2:04:18 h) hinter sich. Auch Gabriel Geay (Tansania; 2:04:35 h) als Vierter und der Weltrekordler über 5.000 und 10.000 Meter auf der Bahn Joshua Cheptegei (Uganda; 2:04:50 h) als Fünfter blieben noch unter 2:05:00 Stunden. Das bedeutete für Joshua Cheptegei, der auf die WM in Tokio verzichtet hatte, eine Steigerung seiner Bestzeit um gut eine Minute. 

Bei den Frauen blieb der Streckenrekord von Yalemzerf Yehualaw (Äthiopien; 2:16:52 h) zwar unangetastet. Dennoch sorgte ein äthiopisches Trio für starke Zeiten unter 2:20:00 Stunden. Die erst 21-Jährige Aynalem Desta steigerte sich um knapp fünf Minuten auf 2:17:37 Stunden und setzte sich am Schluss klar von Bertukan Welde (2:17:56 h) ab. Dritte wurde Mekides Shimeles (2:19:56 h).

Update folgt.

 

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