Speerwerferin Christina Obergföll hat am Samstag bei den Baden-Württembergischen Winterwurf-Meisterschaften im heimischen Offenburg trotz widriger Bedingungen einen starken Einstieg in die Nebensaison der Werfer hingelegt. Bei einer Weite von 62,36 Meter landete der Speer der Weltmeisterin von 2013 im besten Durchgang.
Bei stürmischen Winden, die von links kamen, wurden die Speere oft aus dem Sektor getrieben - im Winter sind die Bedingungen für Werfer meist suboptimal. Christina Obergföll vom austragenden Verein, der LG Offenburg, schien damit keine Probleme zu haben, wenngleich es im Wettkampf der Frauen auch noch zu regnen begann. Mit 62,36 Meter feuerte die WM-Vierte von Peking (China) den bisher weitesten Versuch des Jahres weltweit ab.
Die Wette mit ihrem Traings- und Vereinskollegen Johannes Vetter hat sie damit gewonnen - 20 Meter Differenz waren zwischen ihrer und seiner Männer-Weite gefordert. Der Neu-Offenburger scheint nach seinem Muskelfaserriss - "das Training läuft wieder einigermaßen schmerzfrei" - dennoch schon wieder frisch: Mit 76,41 Meter dominierte der WM-Siebte klar den Wettkampf, der in erster Linie ein Test war.
Dass die Resultate bei Wind und Wetter zustandekamen, spricht für die gute Vorbereitung und Form von Christina Obergföll. "Daher sind die Weiten noch wertvoller", lautete die Einschätzung ihres ehemaligen Haupt-Trainers Werner Daniels. Der Weg Richtung Olympische Spiele in Rio (Brasilien) ist eingeschlagen.
Die kompletten Resultate finden Sie in <link>unserer Eregbnisrubrik...