Die „Freunde der Leichtathletik“, die schon seit Jahren mit dem Förderverein des niederländischen Leichtathletik-Verbandes (KNAU) zusammenarbeiten, wollen ihre internationalen Kontakte weiter ausbauen. Dies kündigte der Vorsitzende der „Freunde“, Hans Schulz, auf der Mitgliedersammlung der Förderinitiative anlässlich der 113. Deutschen Meisterschaften in Ulm an.
So konnten anlässlich der Team-Europameisterschaften in Braunschweig Verbindungen mit den Leichtathletik-Fördervereinen in Großbritannien und Schweden aufgenommen werden.
„Wenn wir international weiter kooperieren könnten, würde das unseren Verein weiter aufwerten,“ betonte Hans Schulz, der in diesem Zusammenhang auf die Europameisterschaften 2016 in Amsterdam (Niederlande), auf die Weltmeisterschaften 2017 in London (Großbritannien), auf die Hallen-Europameisterschaften 2018 in Birmingham (Großbritannien) und die Europameisterschaften im selben Jahr in Berlin hinwies.
Gemeinschaft hat hohen Stellenwert
Das Gemeinschaftserlebnis beim Besuch hochkarätiger Leichtathletik-Veranstaltungen hat bei den „Freunden der Leichtathletik“ schon seit fünf Jahrzehnten einen recht hohen Stellenwert. So feuerten 200 von ihnen bei der Team-EM in Braunschweig das siegreiche DLV-Team an. Bei den Europameisterschaften in Zürich (Schweiz) werden es trotz der höheren Reise- und Übernachtungskosten über 100 sein, die die deutschen Athletinnen und Athleten im Letzigrund lautstark unterstützen wollen.
Auch die „Freunde“- Treffen, die anlässlich von Leichtathletik Highlights durchgeführt werden, finden immer großen Anklang. Der frühere Mittelstreckler Roland Frey investiert für die Organisation und Durchführung solcher Gemeinschafts-Veranstaltungen viel Herzblut. Auch bei den deutschen Meisterschaften in Ulm hatte er mit dem Treffen im „Barfüsser“ ein glückliches Händchen.
Wahl zum Leichtathletik-des-Jahres weiter unterstützen
Seit 2011 wird die Wahl zur Leichtathletin bzw. zum Leichtathleten des Jahres auch unter der Schirmherrschaft der „Freunde der Leichtathletik“ durchgeführt. Die Preisverleihung, die sowohl bei den Erwachsenen als auch bei den Jugendlichen gleichermaßen gut ankommt, wurde in den letzten Jahres bei deutschen Hallenmeisterschaften immer publikumswirksam platziert, so dass dieses Konzept auch in Zukunft weiter geführt werden soll.
2013 stand ganz im Zeichen des 60-jährigen Jubiläums der „Freunde der Leichtathletik“. FDL-Schatzmeister Sepp Anthofer berichtete, dass die Feierlichkeiten 17.200 Euro gekostet haben. Allerdings rekrutierte sich dieser Betrag nicht aus dem laufenden „Freunde“- Etat, sondern wurde durch Spenden und Anzeigen finanziert.
47.000 Euro für den Nachwuchs
Auch die Förderung der Nachwuchsathleten, die sich die „Freunde“ auf die Fahnen geschrieben, wird durch Kosten für die Jubiläumsfeier nicht negativ beeinträchtigt. In diesem Jahr stellt die Förderinitiative des DLV 47.000 Euro für den hoffnungsvollen Leichtathletik- Nachwuchs.
Zu einem Leuchtturm-Projekt hat sich inzwischen die von Ex-Doppel-Europameister Hartmut Weber entwickelte Förder-Maßnahme im 400-Meter-Bereich entwickelt. Darüber hinaus unterstützen die „Freunde“ die Schulungen in den Mehrfachsprüngen, im Schüler-Sprint und im Gehen.
DLV-Jugendlager mitfinanziert
Auch das traditionelle DLV-Jugendlager, das alljährlich anlässlich der großen deutschen Meisterschaften stattfindet, wird zu einem beträchtlichen Teil von der Förderinitiative finanziert.
Ohne die Unterstützung der „Freunde“ könnte dieses Lager nicht durchgeführt werden, Daher war es eine nette Geste, dass die Teilnehmer des Jugendlagers die Mitglieder-Versammlung „stürmten“ und sich ganz herzlich bei den Anwesenden bedankten.
Mitglieder werben
Die Förderprojekte der „Freunde“ können nur gestemmt werden, wenn auch in Zukunft die Mitgliederzahl, die momentan bei 1.000 liegt, konstant bleibt. Hans Schulz bat daher auf der Mitgliederversammlung jeden „Freund“, einen weiteren zu werben, damit die Förderinitiative auch langfristig Bestand haben wird.
Ganz eifrig auf dem Gebiet der Mitgliederwerbung ist zurzeit vor allem der VFL Wolfsburg, der sich auf diesem Gebiete auch bei der Team-Euromeisterschaft in Braunschweig stark engagierte.