| Bundesfinale Berlin

Sportgymnasien Chemnitz und Magdeburg siegen bei "Jugend trainiert für Olympia"

Deutschlands Schulen haben sich in dieser Woche im Bundes-Herbstfinale von "Jugend trainiert für Olympia" in Berlin gemessen. Am Dienstag und Mittwoch fanden die Leichtathletik-Wettbewerbe statt. In der Wettkampfklasse II ging der Gesamtsieg bei den Jungs an das Sportgymnasium Chemnitz, bei den Mädels setzte sich das Sportgymnasium Magdeburg durch. In der jüngeren Klasse III war die Sportschule Potsdam zweimal erfolgreich.
Pamela Lechner

Mit 9.200 Punkten gewann das Sportgymnasium Chemnitz das Herbstfinale in Berlin der Wettkampfklasse II bei den Jungen vor dem Schul- und Leistungssportzentrum (SLZ) Berlin (9.168 Pkt) und den Sportschulen Halle (9.014 Pkt), die sich an der Spitze einen Dreikampf um den Sieg lieferten.

Für Chemnitz punkteten zwei Teilnehmer der diesjährigen U18-Europameisterschaften in Györ (Ungarn). Hürdensprinter Elias Bienek lief die 100 Meter als Zweitschnellster in 11,35 Sekunden, war Teil der 4x100-Meter-Staffel (43,62 sec), die sich nur dem SLZ Berlin (43,32 sec) geschlagen geben musste, und warf den 700-Gramm-Speer drei Plätze hinter dem tagesbesten Berliner Justin Bläsche (57,74 m) auf 54,04 Meter. Der Chemnitzer U18-EM-Starter im Diskuswurf Matteo Maulana stieß die Fünf-Kilo-Kugel auf 16,25 Meter und ließ die Konkurrenz damit hinter sich.

Für das SLZ Berlin überzeugte unter anderen Kilian Flohr im Hochsprung mit einem Satz über 2,00 Meter. Für die drittplatzierten Sportschulen Halle war auch der U18-EM-Teilnehmer über 110 Meter Hürden Till Steinforth im Weitsprung und Speerwurf, wo er als Nummer zwei seines Teams punktete, sowie in der Staffel (43,49 sec) am Start. Das in der Endabrechnung auf Platz vier stehende Sportgymnasium Jena (8.750 Pkt) hatte mit dem U18-EM-Finalisten über 100 Meter Malte Stangenberg (11,22 sec) den schnellsten Sprinter in seinen Reihen.

Magdeburg bei den Mädels eine Klasse für sich

Bei den Mädchen der Wettkampfklasse II gewann das Sportgymnasium Magdeburg mit einem deutlichen Vorsprung von 235 Punkten mit 8.076 Zählern vor dem SLZ Berlin (7.841 Pkt) und der CJD Christopherusschule Rostock (7.785 Pkt). Für Magdeburg brachte U18-Athletin Maren Smoljuk mit ihrer Siegerzeit über 800 Meter von 2:19,12 Minuten eine der stärksten Leistungen. Im Speerwurf lag die U18-EM-Vierte Lea Wipper, die sonst für den SC DHfK Leipzig startet, mit 43,20 Metern vorne. Über 4x100 Meter (49,29 sec; Platz 4) und 100 Meter (12,62 sec; Platz 3) war außerdem die Deutsche U16-Meisterin über 300 Meter und mit der Staffel Lara-Noelle Steinbrecher mit auf Punktejagd.

Für das zweitplatzierte SLZ Berlin holte die U18-EM-Teilnehmerin im Hammerwurf Esther Imariagbee im Kugelstoßen (3 kg) mit 12,75 Metern Platz zwei hinter Alicia Adigun-Martins (Evangelische Schule Neuruppin; 13,08 m).

Für das insgesamt viertplatzierte Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken (7.764 Pkt) erreichte die U18-EM-Vierte im Weitsprung Saskia Woidy jeweils die zweitbeste Leistung über 100 Meter (12,55 sec) und in ihrer Paradedisziplin (Weitsprung; 5,76 m). Vom Sportgymnasium Chemnitz zeigte sich in diesen beiden Disziplinen die W14-Athletin Alina Sophie Vollert am stärksten in Form und rannte 12,43 Sekunden und sprang 5,86 Meter.

Sportschule Potsdam zweimal Sieger bei den Jüngsten

In der jüngeren Wettkampfklasse III konnte die Sportschule Potsdam bei Jungen und Mädchen den Sieg einfahren: Bei den Jungs lag die Schule mit 8.211 Punkten vor dem Sportgymnasium Magdeburg (8.173) und den Sportschulen Halle (8.138). Bei den Mädels trugen die Siegerinnen 7.863 Punkte zusammen und verwiesen die Sportschulen Halle (7.377) und das Sportgymnasium Neubrandenburg (7.293) auf die Plätze zwei und drei.

Im siegreichen Team der Potsdamer war mit Luc Mehnert ein großes Mehrkampf-Talent, das bei den Deutschen U16-Meisterschaften im Mehrkampf in Wesel eine neue deutsche Bestleistung im Neunkampf der M15 aufgestellt hatte. Bei "Jugend trainiert für Olympia" war er über 75 Meter (8,79 sec) und vorallem mit der Kugel 17,69 Meter (4 kg) unschlagbar, dazu kam die zweitbeste Leistung im Weitsprung (6,04 m). Bei den Potsdamer Mädchen rannte Laura Mier die 75 Meter in 9,75 Sekunden.

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