| Personelle Veränderung

Pamela Dutkiewicz-Emmerich: Mit neuem Trainer ins Olympiajahr

Große Erfolge feierte Pamela Dutkiewicz-Emmerich unter ihrem langjährigen Trainer Slawomir Filipowski. Im Olympiajahr möchte die 29-Jährige nun aber neue Reize setzen und wird daher künftig unter dem ehemaligen Bundestrainer Rüdiger Harksen trainieren.
Nicolas Walter

Für Pamela Dutkiewicz-Emmerich (TV Wattenscheid 01) war es alles andere als eine leichte Entscheidung. Nach über 13 Jahren gab die 29-Jährige am Dienstag die Trennung von ihrem Trainer Slawomir Filipowski bekannt, mit dem sie unter anderem ihre beiden größten Erfolge, die Bronzemedaille bei der WM 2017 und die Silbermedaille bei der Heim-EM 2018, feiern konnte.

„Wir sind gemeinsam groß geworden. Und ich bin Slawo für all die Jahre sehr dankbar. Nachdem ich zuletzt wieder auf einem guten Weg war, dann in einer entscheidenden Phase aber wieder Verletzungsprobleme bekomme habe, hat mir mein Bauchgefühl aber klar gesagt, dass ich etwas ändern muss. Dass ich einfach mal ein neues System und frischen Wind für Körper und Geist brauche.“

Die Entscheidung fiel dabei nicht von jetzt auf gleich, wie Pamela Dutkiewicz-Emmerich erzählt. „Das war ein Prozess, der sich über mehrere Tage gezogen hat. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht und war auch sehr emotional.“

Zuletzt Probleme an der Kniekehle

Künftig wird Pamela Dutkiewicz-Emmerich nun von Rüdiger Harksen, dem ehemaligen Bundestrainer im Hürdensprint und Trainer der MTG Mannheim, betreut. In welcher Häufigkeit die zweimalige Deutsche Meisterin über 100 Meter Hürden bei ihm vor Ort in Mannheim trainieren wird, steht allerdings noch nicht fest. „Das werden wir im Einzelnen noch entscheiden müssen und hängt auch von der Trainingslager- und Wettkampf-Planung ab. In jedem Fall wird es aber ein Vor-Ort-Training geben.“

Nachdem Pamela Dutkiewicz-Emmerich zuletzt mehrfach von Verletzungssorgen geplagt war, – erst am vergangenen Wochenende musste sie ihre Teilnahme an der Hallen-DM in Dortmund wegen Problemen an der Kniekehle absagen – hat sie sich unter ihrem neuen Trainer nun zunächst die Rückkehr in den Wettkampf-Betrieb vorgenommen.

Starkes Trainingsumfeld mit Ricarda Lobe

„Ziel Nummer eins ist, dass ich ein bisschen Distanz gewinne zu den Erinnerungen, die zuletzt mit Verletzungen verknüpft waren. Deswegen ist es jetzt auch gut, einfach mal an einem anderen Ort zu trainieren, neue Reize zu setzen und neue Energie und Zuversicht ins Training zu bekommen. Ich habe viel Vertrauen in die Arbeit von Rüdiger Harksen.“

In Mannheim wird sie dann auch auf die amtierende Deutsche Meisterin im Hürdensprint Ricarda Lobe treffen. „Mit ihr habe ich eine wahnsinnig starke Trainings-Kollegin. Dadurch können wir im Training bestimmte Wettkampf-Situationen simulieren, die wir auch schon jahrelang im Trainingslager mit dem Bundeskader durchgeführt haben. Das war schon immer eine gute Grundlage für den Wettkampf und darauf freue ich mich schon sehr.“

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