| Cali 2022

U20-WM Tag 4 | Nächster DLV-Doppelerfolg: Serina Riedel und Sandrina Sprengel auf dem Siebenkampf-Podium

Medaillenregen am vierten Tag der U20-WM für das deutsche Team. Nach Silber und Bronze für die DLV-Stabhochspringerinnen erkämpften sich am Donnerstag in Cali auch Serina Riedel und Sandrina Sprengel Edelmetall. Die beiden Siebenkämpferinnen gewannen ebenfalls Silber und Bronze.
Nicolas Walter

U20-WM 2022

Vor der Mittagspause hatten Chiara Sistermann und Janne Ohrt bei der U20-WM für das deutsche Team Medaillen geholt – nach der Mittagspause machten es Serina Riedel (TSV Zeulenroda) und Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern) den beiden Stabhochspringerinnen nach. Mit 5.874 Punkten gewann Serina Riedel Siebenkampf-Silber vor ihrer deutschen Kollegin, die sich mit Bronze (5.845 Pkt) schmücken durfte. Gold gewann die Finnin Saga Vanninen (6.084 Pkt).

Nach dem abschließenden 800-Meter-Lauf reckte Serina Riedel ihre Hände in Richtung Himmel. „Ich kann es gar nicht fassen“, sagte sie noch wenige Minuten später. In 2:25,56 Minuten hatte sie sich in der letzten Disziplin noch an Sandrina Sprengel vorbeigeschoben und sich so den Silberrang gesichert. „Ich habe einfach nichts mehr gemerkt, bin nur noch gerannt. Ich wollte unbedingt vor der Estin bleiben. Mehr ging nicht.“

Sandrina Sprengel zeigte sich angesichts der knapp verpassten Silbermedaille nicht enttäuscht. „Ich bin etwas angeschlagen, wahrscheinlich durch die Klimanlagen. Deswegen war mir klar, dass ich meine PB nicht angreifen würde können“, erklärte sie. „Es ist überwältigend, ich bin einfach nur froh“, sagte sie zu ihrer Medaille.

Grundstein bereits am Vortag gelegt

Die Nacht hatten beide Siebenkämpferinnen bereits auf aussichtsreichen Positionen verbracht. Mit 3.591 Punkten rangierte Sandrina Sprengel auf Platz zwei des Gesamtklassements, Serina Riedel mit 3.485 Punkten auf Rang fünf. Der zweite Wettkampf-Tag startete bei beiden Athletinnen mit ihrer Lieblingsdisziplin, wie sie am Vortag erklärt hatten.

Entsprechend motiviert starteten die beiden Deutschen in den Weitsprung – und lieferten ab. Serina Riedel sprang mit 6,30 Metern im zweiten Versuch zu einer neuen Saisonbestleistung und legte damit sechs Zentimeter mehr in den Sand als die Zweitplatzierte Liisa-Maria Lusti aus Estland. Sandrina Sprengel kam zwar nicht an ihre Bestleistung von 6,37 Metern heran, mit 6,03 Metern blieb aber auch sie über der Sechs-Meter-Marke und legte den fünftweitesten Sprung des Tages hin.

Erstmals im Wettbewerb belegten beide DLV-Starterinnen nach dem Weitsprung einen Podiumsplatz. Sandrina Sprengel verteidigte ihren zweiten Platz (4.450 Pkt), Serina Riedel sprang von Rang fünf auf drei (4.428 Pkt).

Gemeinsamer Jubel der DLV-Siebenkämpferinnen

Auch nach der Mittagspause ging es erfolgreich weiter: Im Speerwurf konnten sich beide Athletinnen erneut im vorderen Feld platzieren. Sandrina Sprengel warf 42,33 Meter, Serina Riedel steigerte ihre Bestleistung auf 41,47 Meter. Damit gelangen ihnen die viert- und fünftbesten Weiten des Tages. Vor dem abschließenden 800-Meter-Lauf rangierten die deutschen Siebenkämpferinnen weiterhin auf den Positionen zwei und drei.

Und diese sollten sie bis zum Schluss beibehalten, nur jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Über 800 Meter lief Serina Riedel in 2:25,56 Minuten zum Sieg, Sandrina Sprengel kam in 2:30,82 Minuten auf Rang fünf. Im Anschluss daran lagen sich die beiden Deutschen in den Armen und bejubelten ihren Doppelerfolg. „Wir freuen uns jetzt erstmal darauf, morgen endlich ausschlafen zu können“, sagte Serina Riedel. „Zweimal so früh aufzustehen, ist mehr als anstrengend“, ergänzte Sandrina Sprengel. 

Eine Zusammenfassung des ersten Siebenkampf-Tages lesen Sie hier.

 

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