| Halbmarathon Valencia

Vier Läufer unter 58 Minuten, Kejeta mit Top-Zeit Sechste

© Jens Priedemuth
Gewohnt rasante Zeiten gab es am Sonntag beim Halbmarathon in Valencia. Auch von der Deutschen Rekordlerin Melat Kejeta, die in 1:06:25 Stunden als Sechste überzeugte. Bei den Männern blieb ein Trio nur wenige Sekunden über dem Weltrekord.
Svenja Sapper

Seit Jahren gilt Valencia als Rekordschmiede im Straßenlauf – und diesem Ruf ist die Stadt an der spanischen Mittelmeerküste am Sonntag einmal mehr vollauf gerecht geworden. Gleich drei Athleten liefen im Halbmarathon bis auf wenige Sekunden an den Weltrekord von Jacob Kiplimo (Uganda; 57:31 min) heran. Spannung war dabei bis zum Zieleinlauf garantiert, denn über den Ausgang des Rennens entschied das beste Finish. 

Zum Sieg spurtete in 57:40 Minuten der Kenianer Kibiwott Kandie, der zum dritten Mal nach 2020 und 2022 in Valencia triumphierte. Dem zweitschnellsten Halbmarathonläufer der Geschichte fehlten nur neun Sekunden zur Allzeit-Bestmarke. Dahinter pulverisierten Yomif Kejelcha und Hagos Gebrhiwet ihre Bestzeiten: Jeweils 57:41 Minuten bescherten den beiden Äthiopiern die Plätze zwei und drei in Valencia und den geteilten dritten Platz in der ewigen Weltbestenliste. Kejelchas Hausrekord hatte zuvor bei 58:32 Minuten gestanden, jener von Gebrhiwet bei 58:55 Minuten, aufgestellt im Februar in Granollers (Spanien). 

Der viertplatzierte Selemon Barega (Äthiopien) blieb in 57:50 Minuten ebenfalls unter 58 Minuten. Diese Marke haben nunmehr sieben Athleten im Halbmarathon unterboten, einzig Jacob Kiplimo gelang dies an einem anderen Ort als Valencia: bei seinem Weltrekord 2021 in Lissabon (Portugal) sowie im Februar 2022 in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate). 

Melat Kejeta mischt ganz vorn mit

Bei den Frauen setzte sich mit Margaret Chelimo Kipkemboi aus Kenia ebenfalls eine der Favoritinnen durch. Sie rannte in 1:04:46 Stunden eine neue Bestzeit, mit der sie sich auf Rang zwei der Weltjahresbestenliste einreiht. Ihre Landsfrau Irine Cheptai war als Zweite in 1:04:53 Stunden exakt eine Minute schneller unterwegs als im September in Kopenhagen (Dänemark). In 1:05:15 Stunden komplettierte Janet Chepngetich das rein kenianische Podium. 

Hinter den beiden Äthiopierinnen Gotytom Gebreslase (1:06:12 h) und Tigist Gezahagn (1:06:20 h) kam als Sechste Melat Kejeta (Laufteam Kassel) ins Ziel. Die WM-Elfte im Marathon hinterließ in 1:06:25 Stunden einen starken Eindruck. Lediglich bei der Halbmarathon-WM 2020, von der sie Silber und einen deutschen Rekord (1:05:18 h) mitgebracht hatte, war sie schneller gewesen. Neben der 31-Jährigen selbst erzielte in Deutschland bisher nur 5.000-Meter-Europameisterin Konstanze Klosterhalfen eine bessere Zeit. Die Leverkusenerin gewann vergangenes Jahr in Valencia mit 1:05:41 Stunden. 

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