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Anna Hahner und Wilson Kipsang laufen beim Tokio-Marathon

Der Kenianer Wilson Kipsang wird am 25. Februar als Titelverteidiger beim Tokio-Marathon starten, wo im Frauenfeld unter anderen Anna Hahner laufen wird. Die Japaner gaben Anfang dieser Woche, ebenso wie die Veranstalter des London-Marathons, ihre Elitefelder bekannt.
Jörg Wenig

Der ehemalige Weltrekordler Wilson Kipsang, der in Berlin 2013 die globale Bestmarke auf 2:03:23 Stunden geschraubt hatte, stellte vor einem Jahr auf der neuen Strecke des Tokio-Marathons einen Veranstaltungsrekord von 2:03:58 Stunden auf – die mit Abstand schnellste Zeit, die je in Japan gelaufen wurde.

Damals hatte der Kenianer, der sich in Berlin 2016 als Zweiter auf 2:03:13 verbessert hatte, versucht, den Weltrekord seines Landsmannes Dennis Kimetto (2:02:57 h) zu brechen. Noch vier weitere Läufer mit Bestzeiten von unter 2:05 Stunden wurden für den Tokio-Marathon verpflichtet: Tesfaye Abera (2:04:24 h), Tsegaye Mekonnen (2:04:32 h), Feyisa Lilesa (alle Äthiopien; 2:04:52 h) und Dickson Chumba (Kenia; 2:04:32 h).

Debüt von Meseret Defar

Auch das Feld der Frauen ist hochkarätig besetzt. Ruti Aga (Äthiopien; 2:20:41 h), Purity Rionoripo (Kenia; 2:20:54 h) und Shure Demise (Äthiopien; 2:20:59 h) sind die schnellsten auf der Startliste. Ihr Debüt wird die zweimalige 5.000-Meter-Olympiasiegerin Meseret Defar (Äthiopien) in Tokio laufen.

Anna Hahner (Run2Sky/Gengenbach) ist mit ihrer Bestzeit von 2:26:44 Stunden aus dem Jahr 2014 die Nummer neun auf der Startliste. Die 28-Jährige, die sich im vergangenen Jahr in Berlin mit 2:28:32 Stunden zurückmeldete, wird erstmals einen Marathon in Japan laufen. „Japan ist ein Marathon-begeistertes Land, und in Tokio finden die Olympischen Spiele 2020 statt“, nennt Anna Hahner auf ihrer Webseite zwei Gründe, die für den Start bei dem Rennen sprechen. Die Läuferin absolviert derzeit ein längeres Vorbereitungs-Trainingslager in Neuseeland.

Kenenisa Bekele will in London diesmal den Sieg

Die Veranstalter des London-Marathons (22. April) hatten die Starts der beiden aktuellen Olympiasieger Eliud Kipchoge (Marathon) und Mo Farah (10.000 Meter) bereits zuvor angekündigt. Farah musste zuletzt allerdings aufgrund eines Problems an der Achillessehne auf den Doha-Halbmarathon verzichten.

Kürzlich wurde der 5.000- und 10.000-Meter-Weltrekordler Kenenisa Bekele ebenfalls verpflichtet. Der Äthiopier hat eine Marathon-Bestzeit von 2:03:03 Stunden und ist damit der zweitschnellste Läufer aller Zeiten. Er war 2017 Zweiter sowie im Jahr zuvor Dritter in London. „Dieses Mal will ich versuchen zu gewinnen. Aber bei der Konkurrenz wird es nicht leicht“, sagte Kenenisa Bekele, der eigentlich an diesem Freitag beim Dubai-Marathon den Weltrekord angreifen wollte. Doch zu diesem Start kam es in diesem Jahr nicht.

Es ist davon auszugehen, dass es bei den Frauen in London zu einer Neuauflage des Vorjahres-Duells kommt: Damals siegte die Kenianerin Mary Keitany mit einer Afrika-Rekordzeit von 2:17:01 Stunden vor Tirunesh Dibaba. Die Äthiopierin lief mit 2:17:56 Stunden auch eine absolute Weltklassezeit.

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