| Olympische Spiele 2008

Doping-Nachtests: Hindernisläuferin Volkova verliert Bronze

Erneut müssen die Ergebnislisten der Olympischen Spiele 2008 in Peking neu geschrieben werden. Drei Leichtathleten wurden acht Jahre nach den Spielen bei Nachtests des Dopings überführt, darunter die Hindernislauf-Dritte Yekaterina Volkova.
dpa/mbn

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat sechs weitere Medaillengewinner der Sommerspiele 2008 in Peking (China) wegen Dopingvergehen rückwirkend disqualifiziert. Insgesamt wurden bei Nachtests der Dopingproben von vor acht Jahren neun Athleten, darunter drei Leichtathleten, überführt. Das teilte das IOC am Mittwoch mit. Die damaligen Edelmetall-Gewinner müssen ihre Medaillen zurückgeben.

Dopingvergehen wurden der russischen 3.000-Meter-Hindernisläuferin Yekaterina Volkova (Bronze), den Freistilringern Soslan Tigijew aus Usbekistan (Silber) und Taimuras Tigijew aus Kasachstan (Silber) nachgewiesen. Im Gewichtheben wurden drei Athleten und Athletinnen aus der Ukraine und Weißrussland ihre Medaillen aberkannt. Für die Hindernis-Weltmeisterin von 2007 wird bei der anstehenden Neuvergabe der Medaillen eine andere Russin auf den Bronzeplatz nachrücken: Tatyana Arkhipova.

Disqualifiziert wurden zudem der fünftplatzierte Weitspringer Wilfredo Martinez (Kuba) und Hürdensprinterin Josephine Onyia aus Spanien sowie Gewichtheber Sardar Hasanow aus Aserbaidschan. Onyia, in Peking als Neunte im Halbfinale ausgeschieden, ist bereits seit 2015 wegen Dopingvergehen lebenslang gesperrt. Das IOC hat mehr als 1.000 Dopingproben von den Spielen 2008 in Peking und 2012 in London (Großbritannien) erneut überprüft.

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa)

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