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Fabienne Amrhein läuft Halbmarathon-Bestzeit, Kenianer dominieren

Kenias Läufer haben am Sonntag den Hamburg-Halbmarathon dominiert, während Fabienne Amrhein gut einen Monat vor ihrem Marathon-Start bei der EM in Berlin (7. bis 12. August) eine persönliche Bestzeit erreichte. Der Kenianer Kalipus Lomwai siegte in Hamburg mit 61:22 Minuten, seine Landsfrau Gladys Jeptepkeny gewann das Rennen mit einem Streckenrekord von 70:13 Minuten. Als Fünfte steigerte sich Fabienne Amrhein auf 72:55 Minuten und blieb damit erstmals unter 73 Minuten auf der 21,0975 Kilometer langen Distanz.
Jörg Wenig

Bei den Männern machten die beiden Kenianer Kalipus Lomwai und Emmanuel Kiprono das Rennen unter sich aus. Lomwai gewann schließlich mit einer Steigerung seiner persönlichen Bestzeit um elf Sekunden auf 61:22 Minuten. Kiprono folgte als Zweiter mit nur drei Sekunden Rückstand (61:25 min). Rang drei belegte mit deutlichem Abstand der Äthiopier Jiksa Tadesse in 62:19 Minuten. Bester deutscher Läufer war überraschend Tobias Blum (LC Rehlingen), der sich als Elfter auf 64:38 Minuten steigerte.

Auf den Plätzen 13 und 15 platzierten sich mit Philipp Baar (65:47 min) und Sebastian Reinwand (beide ART Düsseldorf; 67:00 min) zwei Läufer, die zum deutschen Marathon-EM-Team für Berlin gehören. Dazwischen belegte Stefan Koch (Osnabrücker TB; 66:25 min) Rang 14. Ex-Hindernisläufer Steffen Uliczka (TSV Kronshagen/Kieler TB) kam auf Platz 16 in 67:51 Minuten ins Ziel.

Streckenrekord im Frauen-Rennen

Bei warmem Wetter wurde es bei den Frauen zwar nichts mit der erhofften Zeit von unter 70 Minuten, doch Gladys Jeptepkeny verbesserte mit ihrer Siegzeit von 70:13 Minuten den erst ein Jahr alten Streckenrekord um acht Sekunden. Zwei weitere Kenianerinnen erreichten Zeiten unter 71 Minuten: Nancy Jelagat wurde in 70:18 Minuten Zweite, Milliam Ebongon folgte auf Rang drei mit 70:34 Minuten. Vierte wurde die Titelverteidigerin und bisherige Streckenrekordlerin Flomena Chepchirchir (Kenia), die nach 72:28 Minuten im Ziel war.

Fabienne Amrhein (MTG Mannheim) zeigte, dass sie im Hinblick auf ihren EM-Start in Berlin auf einem guten Weg ist. Die 25-Jährige, die Ende April in Düsseldorf Deutsche Marathon-Meisterin wurde, verbesserte sich als Fünfte auf 72:55 Minuten. Ihre bisherige Bestzeit über die Halbmarathondistanz hatte sie vor gut einem Jahr mit 73:13 Minuten in Mainz aufgestellt.

"Mit dieser Leistung bin ich sehr zufrieden, da die Bedingungen nicht ganz einfach waren. Die Strecke war anspruchsvoller als erwartet mit einigen Höhenmetern und engen Kurven, dazu kam viel Sonne und Wind", berichtete die Mannheimerin auf Facebook. "Nun fahre ich voller Rückenwind zurück nach Hause und freue mich, dass die Vorbereitungen für die Europameisterschaften in Berlin so gut laufen." Pech hatte Laura Hottenrott (TV Wattenscheid 01), die kurz nach dem Start im Gedränge stürzte und aufgrund leichter, aber schmerzhafter Blessuren nicht weiterlief.

<link https: my1.raceresult.com _blank>Zu den Ergebnissen...

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