Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Amanal Petros meldet sich nach Handverletzung zurück
EM-Teilnehmer Amanal Petros (SV Brackwede; ab 2019 TV Wattenscheid 01) hat den 26. Christkindllauf in Wiedenbrück (10 km; 31:29 min) zum dritten Mal in Folge gewonnen. Der 23-jährige Sportsoldat befindet sich nach einer Handverletzung, die er sich vor dreieinhalb Monaten im Rahmen seiner Bundeswehr-Ausbildung bei einem Sturz zugezogen hatte, erst seit knapp drei Wochen wieder im Training. „Es war nicht einfach, nach der langen Pause das Training wieder aufzunehmen. Ich werde jetzt aber hart arbeiten, um möglichst schnell wieder an meine Leistungen anschließen zu können bzw. diese im kommenden Jahr zu steigern“, sagt der Läufer, der in der Pause seine Familie in Äthiopien besuchte, die er sechs Jahre nicht gesehen hatte. Geplant ist zum Jahresabschluss ein Start beim Silvesterlauf in Werl/Soest. Peter Middel
Martina Strutz plant bis 2020
Ein Teilanriss der Achillessehne hat Martina Strutz (Hagenower SV) in der EM-Saison ausgebremst. Nach einer erfolgreichen OP möchte die 37-Jährige im Sommer wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen. „Ich bin auf einem guten Weg“, erklärte die Vizeweltmeisterin von 2011 gegenüber leichtathletik.de. Nach Rang fünf in London (Großbritannien) 2012 und Rang neun in Rio de Janeiro (Brasilien) 2016 möchte sie 2020 in Tokio (Japan) zu ihren dritten Olympischen Spielen. jhr
Arthur Abele und Kai Kazmirek für Hallen-EM gesetzt
Der Europaverband EAA hat die Liste der startberechtigten Mehrkämpfer für die Hallen-EM in Glasgow (Großbritannien; 1. bis 3. März) veröffentlicht. Für den Siebenkampf sind Arthur Abele (SSV Ulm 1846) und Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) aufgrund ihrer Leistungen aus 2018 gesetzt – Zehnkampf-Weltrekordler Kevin Mayer (Frankreich) und der starke Este Maicel Uibo verzichten auf einen Start. Die Fünfkämpferinnen führt Nafissatou Thiam (Belgien) an. Deutschlands beste Siebenkämpferin Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) wird nicht an der Hallen-EM teilnehmen. Die zweite Hälfte der Felder wird nach den Hallen-Resultaten 2019 eingeladen. eme/aj
Neue Weltrangliste der IAAF startet ab 1. Januar 2019
Der Weltverband IAAF hat bei seiner Council-Sitzung in Monaco beschlossen, das neue Ranking-System ab dem 1. Januar 2019 auf seiner Webseite zu platzieren. Dies gibt Trainern und Athleten die Möglichkeit, das neue Weltranglisten-System kennenzulernen. Die Rangliste gilt noch nicht als Basis für die WM-Qualifikation für Doha (Katar). Erst für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio (Japan) soll das Ranking über die Olympia-Startplätze entscheiden.
Mixed-Staffel neu bei der U20-WM im Programm
Der Weltverband IAAF hat auf seiner Council-Sitzung in Monaco die 4x400 Meter-Mixed-Staffel neu ins Wettkampf-Programm der U20-WM 2020 in Nairobi (Kenia) aufgenommen sowie die 10.000 Meter als Lauf-Disziplin gestrichen. In den abschließenden Läufen der Mehrkämpfe gehen die Athleten nach der sogenannten "Gundersen-Methode" ins Rennen. Das heißt, die Punktabstände werden in Zeitrückstände umgerechnet, nach deren Reihenfolge gestartet wird. Die Reihenfolge, in der die Athleten dann ins Ziel kommen, entspricht dem Endresultat im Sieben- beziehungsweise Zehnkampf.
Elias Bienek im Flachsprint knapp vor Erik Balnuweit
Beim Abendsportfest des LAC Erdgas Chemnitz konnte sich am Freitag Nachwuchs-Hürdensprinter Elias Bienek, der für den Ausrichter startet, im 60-Meter-Flachsprint knapp gegen den etablierten Hürdensprinter Erik Balnuweit (TV Wattenscheid 01; 6,98 sec) durchsetzen. Der U18-EM-Halbfinalist über 110 Meter Hürden hatte mit 6,95 Sekunden drei Hundertstel Vorsprung auf den Deutschen Serien-Hallenmeister über 60 Meter Hürden.
Gehen: Olympia-Zweite Maria Gonzalez vorläufig suspendiert
Die Athletics Integrity Unit (AIU) hat die Olympia-Zweite von Rio im 20 Kilometer Gehen Maria Guadeloupe Gonzalez (Mexiko) nach einem positiven Doping-Test (verbotenes Mittel Trenbolon) vorläufig suspendiert. Auch der Sieger des Kopenhagen-Halbmarathons von 2016 James Mwangi Wangari (Kenia) wurde nach einem positiven Befund von Testosteron vorläufig suspendiert. eme/aj
Sportler des Jahres in Sachsen-Anhalt: Sieg für Thorsten Margis
Der zweifache Bob-Olympiasieger von 2018 Thorsten Margis (SV Halle) wurde am Freitag beim Ball des Sports in Magdeburg als Sportler des Jahres in Sachsen-Anhalt geehrt. Der frühere Zehnkämpfer trainiert für den Wintersport regelmäßig bei Siebenkampf-Bundestrainer Wolfgang Kühne in Halle. Platz zwei und drei der Frauen-Wahl belegten hinter der achtmaligen Winter-Paralympicssiegerin Andrea Eskau (USC Magdeburg) die Vize-Europameisterin im Diskuswurf Nadine Müller und die EM-Dritte im Hürdensprint Cindy Roleder (beide SV Halle).
DOSB-Ethikpreis für Sportphilosoph Gebauer
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat am Freitag den Philosophen und Sportwissenschaftler Professor Gunter Gebauer mit dem DOSB-Ethikpreis ausgezeichnet. "Professor Gebauer ist ein unermüdlicher Kämpfer für einen doping- und manipulationsfreien Sport auf allen Leistungsebenen in Deutschland und international, der immer die kritische Distanz gewahrt hat", sagte Professor Gudrun Doll-Tepper, DOSB-Vizepräsidentin für Bildung und Olympische Erziehung sowie Vorsitzende des Kuratoriums des Ethikpreises. Der 74 Jahre alte Gebauer gilt als bekanntester deutscher Sportphilosoph. Der DOSB verleiht seit 2010 alle zwei Jahre seinen Ethikpreis, mit ihm werden Persönlichkeiten oder Gruppen geehrt, die sich in besonderer Weise um die Förderung der ethischen Werte im Sport verdient gemacht haben. SID
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