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Flash-News des Tages

Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Pamela Ruprecht

Juan Miguel Echevarria springt in die ewigen Top Acht

Der erst 19 Jahre alte Überraschungs-Hallenweltmeister im Weitsprung Juan Miguel Echevarria hat sich mit seiner Siegesweite von Birmingham (Großbritannien) auf Platz sieben der ewigen Hallen-Weltbestenliste einsortiert. Mit 8,46 Metern übertrumpfte der junge Kubaner den Favoriten aus Südafrika Luvo Manyonga. Nur einmal ging die Silbermedaille bei einer Hallen-WM mit einer noch besseren Weite weg als dessen Afrika-Rekord von 8,44 Meter. Nochmal zwei Zentimeter dahinter landete in einem spannenden Finale Titelverteidiger Marquis Dendy (USA; 8,42 m). eme/aj

Richard Ringer: Disqualifikation „doppelt bitter“

Erst das Q, dann das DQ: Da er Youssouf Hiss Bachir aus Djibouti maßgeblich behindert haben soll, wurde Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) im 3.000-Meter-Vorlauf der Hallen-WM disqualifiziert. „Nicht Athleten oder Nationen haben protestiert, die Schiedsrichter haben entschieden. Das hat schon ein Geschmäckle“, stellt der Deutsche Hallenmeister fest. Sein Konkurrent habe sich aus seiner Sicht nicht entschlossen genug für die Innenbahn entschieden, so habe er versucht, sich klein zu machen und selbst innen die Lücke zu suchen. Besonders ärgerlich: „Der Läufer war zuvor in den Innenraum getreten und wurde daher später disqualifiziert. Eigentlich hätte es zu dieser Situation gar nicht kommen dürfen. Das ist doppelt bitter.“ Sein Traum von den Top Acht der Welt – in seinen Augen durchaus realistisch – ist damit jäh zerplatzt. sb

Alle Proteste abgelehnt

Am zweiten Tag der Hallen-WM gab es in den Vorläufen insgesamt 16 Disqualifikationen. Davon betroffen waren am Freitag über 3.000 Meter auch DLV-Athlet Richard Ringer, der als Vierter seines Laufs direkt ins Finale eingezogen wäre, und der Olympia-Zweite über 5.000 Meter Paul Chelimo (USA). Über 400 Meter traf es besonders viele Athleten: Im dritten Vorlauf wurden gleich alle fünf Starter disqualifiziert. Im 400-Meter-Halbfinale der Frauen traf es mit der Schweizerin Lea Sprunger eine der Mit-Favoritinnen. Alle eingereichten Proteste gegen die Disqualifikationen waren erfolglos. eme/aj

Spruch des Tages: Murielle Ahouré

"Das letzte Jahr war so schwierig für mich, mein Vater ist an Krebs gestorben. Ich wusste, dass er von oben zuschauen wird", sagte die neue Hallen-Weltmeisterin über 60 Meter Murielle Ahouré (Elfenbeinküste) am Freitag nach dem Endlauf. "Ich habe vor dem Finale zu ihm gesprochen und ihn gebeten, mir in dem Rennen zu helfen. Ich hätte keine Goldmedaille gewonnen, wenn er noch am Leben wäre." eme/aj

Kendra Harrison rennt schnellste Vorlauf-Zeit einer Hallen-WM

Die US-Amerikanerin Kendra Harrison ist am Freitag in Birmingham in ihrem Vorlauf über 60 Meter Hürden die schnellste Nicht-Final-Zeit der Disziplin in der Geschichte von Hallen-Weltmeisterschaften gelaufen. Die Freiluft-Weltrekordlerin sparte keine Kräfte für die nächsten Runden, sondern zog ihr Rennen voll durch und war schon nach 7,77 Sekunden im Ziel. eme/aj

Genzebe Dibaba zieht mit Haile Gebrselassie gleich

Mit dem Sieg über 3.000 Meter in Birmingham hat die Äthiopierin Genzebe Dibaba am Donnerstag in Sachen WM-Goldmedaillen in der Halle mit der Lauf-Legende ihres Landes Haile Gebrselassie gleichgezogen. "Ich mag Hallen-Rennen sehr gerne", sagte die 27-Jährige glücklich. "Haile hat vier Mal gewonnen und ich bin jetzt unter den Frauen, die auch vier Titel geholt hat." Mit dem Einzug ins 1.500-Meter-Finale hat sie am Samstagabend sogar noch eine weitere Titel-Chance. eme/aj

Hallen-WM 2018 kompakt:

<link termine top-events hallen-wm-2018-birmingham>Teilnehmer, Zeitplan und News rund um Birmingham

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