| Universiade Taipeh Tag 1

Sechs Final-Einzüge und zwei Halbfinal-Tickets für DLV-Athleten

Am ersten Tag der Leichtathletik-Wettbewerbe der Universiade in Taipeh (Taiwan; 23. bis 28. August) haben alle acht gestarteten DLV-Athleten das Finale oder die nächste Runde erreicht. Einen überlegenen Auftritt im Speerwerfen gab es in der Qualifikation von Christin Hussong.
Pamela Ruprecht

Der Speer von WM-Teilnehmerin Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) landete in Taipeh im ersten Durchgang der Quali-Gruppe A bei guten 60,18 Metern. Damit gelang ihr der einzige 60-Meter-Wurf in der gesamten Konkurrenz, verlangt waren für die direkte Final-Qualifikation sportliche 58,00 Meter.

Auch Diskuswerferin Kristin Pudenz hat den Einzug ins Finale locker geschafft. Die Potsdamerin wurde mit 57,20 Metern aus dem ersten Versuch Zweite in der Qualifikationsgruppe A, in der die US-Amerikanerin Valarie Carolyn Allman (USA; 58,33 m) am Ende vorne lag. Das Duo bot auch die stärksten Weiten der beiden Gruppen. Gefordert für die Top Zwölf waren 55,00 Meter.

Alexej Mikhailov (Hannover 96) hat ebenfalls das Ticket für das Finale gelöst. In der Quali-Gruppe B der Hammerwerfer belegte der U23-EM-Dritte Rang sechs. Der erste Wurf auf 64,11 Meter reichte schon, 60,00 Meter waren für den direkten Final-Einzug gefordert. Der Hammer des dreimaligen Weltmeisters Pawel Fajdek (Polen) flog in Runde eins auf 67,97 Meter – Rang drei in der gleichen Gruppe. Vorne übertraf der Türke Ozkan Baltaci die 70-Meter-Marke (70,43 m).              

Sina Mayer und Christina Hering im Halbfinale, Timo Benitz im Endlauf

Mit einem Sieg über 100 Meter im zweiten von acht Vorläufen ist Sina Mayer (LAZ Zweibrücken; 11,69 sec) in die Universiade gestartet. In der zweiten Runde zog die U23-Vize-Europameisterin dann beim Sieg der Kasachin Viktoriya Zyabkina (11,50 sec) als Vierte ihres Rennens über die Zeit (11,70 sec; q) ins Halbfinale ein. Die schnellste Zeit ging auf das Konto der Italienerin Irene Siragusa (11,33 sec).

Das Finale vor Augen hat die WM-Halbfinalistin über 800 Meter Christina Hering. Im vierten von vier Vorläufen über die zwei Stadionrunden machte sie als Dritte das Halbfinal-Ticket klar. Die Münchnerin kam knapp hinter der Britin Adelle Roshumba Tracey (2:05,78 min) zeitgleich mit der Kanadierin Jenna Rae Eilee Westaway in 2:05,80 Minuten ins Ziel. Die ersten drei Läuferinnen pro Vorlauf kassierten ein großes "Q".

Auf den 1.500 Metern lief Timo Benitz (LG farbtex Nordschwarzwald) ins Finale. Der WM-Halbfinalist von London erreichte als Zweiter seines Vorlaufs in 3:43,93 Minuten hinter dem niederländischen Olympia-Teilnehmer über 800 Meter Charles Grethen (3:43,62 min) direkt den Endlauf. 

Falk Wendrich und Anna Bühler springen ins Finale

Nachdem bei 2,15 Meter nur noch zwölf Hochspringer im Wettbewerb waren, musste die nächste Höhe von 2,20 Metern gar nicht mehr angegangen werden. Zu diesen Top Zwölf gehörte auch Falk Wendrich (LAZ Soest), der seine Anfangshöhe (2,10 m) und die 2,15 Meter im ersten Versuch nahm und damit wie der Italiener Marco Fassinotti, EM-Siebter 2014, im Finale steht.

Etwas zittern musste dagegen U23-Vize-Europameisterin Anna Bühler (Unterländer LG). Die Weitspringerin landete im ersten Anlauf bei 6,07 Metern und konnte sich danach nicht mehr steigern. Am Ende konnte sie sich jedoch als insgesamt Zehnte (q) für das Finale empfehlen. Ein großes "Q", für das 6,30 Meter verlangt waren, schaffte nur die Rumänin Alina Rotaru (6,37 m).

Die ersten beiden Universiade-Entscheidungen in der Leichtathletik gingen ohne deutsche Beteiligung über die Bühne: Das Kugelstoßen der Männer gewann überraschend der Portugiese Francisco Belo mit neuer Bestleistung von 20,86 Metern. Hallen-Europameister Konrad Bukowiecki (Polen; 20,16 m) blieb nur Silber. Die 10.000 Meter der Frauen entschied Darya Maslova (33:19,27 min) aus Kirgisistan für sich.

Die kompletten Resultate finden Sie in <link>unserer Ergebnisrubrik...

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