| Marathon Düsseldorf

Josphat Ndambiri setzt bei Comeback auf Düsseldorf-Marathon

Der frühere Fukuoka-Marathon-Sieger Josphat Ndambiri wird sein Comeback-Rennen nach einer langen Verletzungspause am 30. April beim Metro Marathon Düsseldorf laufen. Mit einer Bestzeit von 2:07:36 Stunden ist der Kenianer der derzeit schnellste Läufer auf der Startliste des Rennens.
Jörg Wenig

Nach einer schnellen Strecke und noch nicht gleich nach einer Weltklasse-Konkurrenz hatte Josphat Ndambiri für seinen Frühjahrs-Marathon gesucht. So entschied er sich für den Metro Marathon Düsseldorf. Der 32-jährige Kenianer war im ersten Teil seiner Karriere ein hochklassiger Läufer über die 10.000-Meter-Distanz. Bei der WM 2007 in Osaka (Japan) hatte er im Finale über diese Strecke einen starken fünften Platz belegt. Zwei Jahre später lief Ndambiri zweimal Weltklasse-Zeiten von unter 27 Minuten. Mit seinem persönlichen Rekord von 26:57,36 Minuten war er im Jahr 2009 der drittschnellste 10.000-Meter-Läufer der Welt.

Ende 2011 absolvierte Josphat Ndambiri ein perfektes Marathon-Debüt: Der Kenianer gewann den prestigeträchtigen Fukuoka-Marathon. In Japan, wo er zeitweilig lebte, erreichte Ndambiri dabei seine Bestzeit von 2:07:36 Stunden. In der Folge stoppten den Läufer immer wieder Verletzungen, so dass er bis heute keinen zweiten Marathon abschließen konnte. Vor zwei Jahren startete Ndambiri in Hannover und lag bis etwa 25 Kilometer auf Kurs für eine Zeit von unter 2:09 Stunden. Doch nach 30 Kilometern gab er das Rennen auf. Jetzt will sich der Kenianer in Düsseldorf zurückmelden.

Die 2:10-Stunden-Marke wackelt

Zu den schärfsten Konkurrenten von Josphat Ndambiri wird sein Landsmann Charles Cheruiyot zählen. Der Kenianer hat eine Bestzeit von 2:09:05 Stunden, die er 2014 in Warschau (Polen) aufstellte. Vor einem Jahr überzeugte er als Zweiter des Vienna City-Marathons (Österreich) bei schlechten Wetterverhältnissen mit 2:10:09 Stunden.

Aussichtsreich gehen auch zwei Europäer ins Rennen, die allerdings aus Afrika stammen: Weldu Negash Gebretsadik und Yared Shegumo. Gebretsadik kommt aus Eritrea, startet seit kurzem für Norwegen und ist 2014 als Fünfter des Rotterdam-Marathons (Niederlande) bereits 2:09:14 Stunden gelaufen. Der frühere Äthiopier Shegumo läuft bereits seit 2003 für Polen und ist der Marathon-Vize-Europameister von Zürich (Schweiz) 2014. Seine Bestzeit lief der 34-Jährige bei seinem Sieg in Warschau vor vier Jahren mit 2:10:34 Stunden.

Während die Veranstalter den Start des Olympia-Teilnehmers Julian Flügel (ART Düsseldorf; Bestzeit: 2:13:57 h) bereits bekannt gegeben hatten, sind die Verhandlungen für das Frauen-Elitefeld zum großen Teil noch nicht abgeschlossen. Fest steht jedoch der Start von Eri Okubo. Die Japanerin war 2012 als Vierte des Tokio-Marathons ihre Bestzeit von 2:26:08 Stunden gelaufen.

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