Katharina Steinruck wird am 27. Oktober zum dritten Mal in Folge den Mainova Frankfurt Marathon laufen. Für die 29-Jährige, die für die LG Eintracht Frankfurt startet, geht es bei ihrem Marathon-Comeback nach einer Fersen-Operation im Heim-Rennen um die internationale Olympia-Norm für die Spiele in Tokio 2020.
Mit Katharina Steinruck, vielen noch besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Katharina Heinig, haben die Veranstalter des Frankfurt Marathon die erste prominente Eliteläuferin für das Rennen am 27. Oktober verpflichtet. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass sich Katharina erneut für den Mainova Frankfurt Marathon entschieden hat und werden ihr die bestmöglichen Voraussetzungen bieten, um sich hier auf der schnellen Strecke für die Olympischen Spiele zu qualifizieren“, sagt Race-Direktor Jo Schindler.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit Katha eine deutsche Topläuferin präsentieren können, die zugleich Lokalmatadorin ist. Mit ihr können sich viele Frankfurterinnen und Frankfurter identifizieren, sie lebt und arbeitet hier in der Stadt. Und Katha darf sich auf eine ganz besonders starke Unterstützung durch die Zuschauer freuen, das kann ich sicherlich schon heute versprechen.“ Die anvisierte Olympia-Norm steht bei 2:29:30 Stunden. Die Veranstalter rechnen für das Rennen mit bis zu 14.000 Läufern.
"Marathon in der Heimatstadt besonders"
„Es ist natürlich immer etwas besonderes, in der Heimatstadt Marathon laufen zu können. Ich lebe jetzt schon seit 15 Jahren in Frankfurt und habe natürlich viele Freunde und Kollegen hier, die auch an die Strecke kommen werden. Ich freue mich jetzt schon auf die gigantische Stimmung. Wenn mich viele Zuschauer anfeuern und dabei meinen Namen rufen, ist das eine zusätzliche Motivation“, sagt Katharina Steinruck, die in Frankfurt zur Sportfördergruppe der hessischen Polizei gehört.
In den vergangenen beiden Jahren zeigte Katharina Steinruck beim Frankfurt Marathon jeweils starke Leistungen und erreichte dabei Zeiten von knapp unter 2:30 Stunden. 2017 wurde sie überraschend Deutsche Meisterin in 2:29:29 Stunden und belegte in dem Top-Feld Rang acht. Trotz einer extrem kurzen Vorbereitungszeit nach ihrem EM-Start im August lief sie 2018 nach 2:29:55 Stunden in das Ziel in der Frankfurter Festhalle. Im mit Abstand besten Frauenrennen der Veranstaltungsgeschichte erreichte sie dabei Platz 14.
Tokio 2020 im Visier
Nach einer Fersenoperation im vergangenen November hatte sich Katharina Steinruck im Mai mit einem Sieg beim Citylauf in Aschaffenburg über 7,9 Kilometer zurückgemeldet. Langfristig bereitet sich die Frankfurterin nun auf ihren Start in ihrer Heimatstadt am 27. Oktober vor. Zurzeit trainiert sie in leichter Höhenlage im Allgäu. „Mein Ziel ist es natürlich, die Olympia-Norm zu unterbieten. Wenn alles gut läuft im Vorfeld und das Wetter mitspielt, könnte auch eine persönliche Bestzeit ein Ziel sein“, sagt Katharina Steinruck, die bisher eine Zeit von 2:28:34 Stunden erreicht hat.
Mit Blick auf die nationalen Konkurrentinnen im Kampf um maximal drei Startplätze in Tokio 2020 sagt sie: „Ich kann nicht einschätzen, wo die anderen stehen und was sie machen. Aber wenn ich in Frankfurt die Olympia-Norm unterbiete, habe ich einen großen Schritt gemacht. Je schneller ich laufe, desto bessere Chancen habe ich.“