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leichtathletik.de Top Ten 2014 - Nachwuchs national

Welche Athleten haben uns im zurückliegenden Jahr ganz besonders begeistert? leichtathletik.de hat die Mitglieder der Redaktion nach ihren ganz persönlichen Favoriten 2014 gefragt und daraus eine Top Ten erstellt - die keinen offiziellen Charakter haben.
Silke Morrissey

Alina Reh

TSV Erbach
Langstrecke
Selten war sich die leichtathletik.de-Redaktion so einig: Das Jahr 2014 war das Jahr von Alina Reh! Die 17-Jährige ist in diesem Sommer von einer Bestzeit zur nächsten und insgesamt zu zwei deutschen U18-Bestleistungen (3.000 m und 10 km Straße) sowie einem deutschen U20-Rekord (5.000 m). Für den sicher schon reich gefüllten Trophäen-Schrank gab es zudem 3.000-Meter-Silber bei den Olympischen Jugendspielen in Nanjing. Weiter so!

Max Heß

LAC Erdgas Chemnitz
Dreisprung
Für die größte Überraschung des Jahres sorgte wohl der Chemnitzer Max Heß. Er steigerte seine Bestleistung im Vergleich zu 2013 um mehr als einen Meter - ein Quantensprung. Sein neuer Hausrekord von 16,55 Meter bescherte ihm Silber und damit die erste deutsche Dreisprung-Medaille bei U20-Weltmeisterschaften. Weiter kam seit der Wiedervereinigung kein deutscher Nachwuchsathlet - und Max Heß hat noch ein Jugendjahr vor sich.

Henrik Hannemann

LG Neumünster
110 Meter Hürden
Henrik Hannemann war 2014 auf der Überholspur unterwegs und pünktlich zum Saison-Höhepunkt topfit. Mit neuer deutscher U18-Bestleistung von 13,40 Sekunden holte er sich bei den Olympischen Jugendspielen Silber. Kurz zuvor hatte der Norddeutsche - so ganz nebenbei - zweimal DM-Gold abgeräumt und dabei nicht nur auf seiner Paradestrecke, sondern auch über 200 Meter die nationale Konkurrenz hinter sich gelassen.

Tim Nowak

SSV Ulm 1846
Zehnkampf
Zwei Tage, zehn Disziplinen, das stärkste Teilnehmerfeld, das U20-Weltmeisterschaften je gesehen haben, und ganz vorne mit dabei: Tim Nowak. Der Ulmer steigerte seine Zehnkampf-Bestmarke um 178 auf 7.980 Punkte und wurde dafür mit Bronze belohnt. Besser war noch kein deutscher Athlet in einem U20-Zehnkampf.

Henning Prüfer

SC Potsdam
Diskuswurf
Erst zu Tode betrübt, dann himmelhochjauchzend: Henning Prüfer musste bei der U20-WM zunächst mit Rang elf im Kugelstoßen eine bittere Enttäschung wegstecken. Dann aber kamen sein Tag und seine Disziplin! Mit großem Kampfgeist und neuer Bestmarke von 64,18 Metern schaffte es der Potsdamer auf den Silberrang und wurde damit innerhalb von fast genau zwölf Monaten zum zweiten Mal Vize-Weltmeister - erst in der U18, dann in der U20.

Oleg Zernikel

ASV Landau
Stabhochsprung
Er ist wohl eines der größten Bewegungstalente in der deutschen Leichtathletik - und das stellte Oleg Zernikel in Eugene auch unter Beweis. Mit einem Satz über 5,50 Meter holte der in Kasachstan gebürtige Landauer U20-WM-Bronze. Die wohl größte Genugtuung: Er hatte es geschafft, die Selbstzweifel beseite zu schieben und einfach das zu machen, was er am besten kann: hoch springen.

Maryse Luzolo

LG Eintracht Frankfurt
Weitsprung
Maryse Luzolo hat endlich die heiß ersehnte internationale Medaille! Zweimal war die Frankfurterin bei großen Meisterschaften schon auf dem vierten Rang gelandet. In Eugene trotzte sie den widrigen Bedingungen und setzte einen Sprung auf 6,24 Meter in die Grube, der ihr Bronze bescheren sollten.

Clemens Prüfer

SC Potsdam
Diskuswurf
Clemens Prüfer schleuderte seinen Diskus bei den Olympischen Jugendspielen in Nanjing auf 63,52 Meter und holte damit Silber, ebenso wie sein Bruder Henning im Jahr zuvor bei der U18-WM und 2014 bei der U20-WM. Auch was die Weite betrifft steht Clemens seinem ein Jahr älteren Bruder kaum nach: 85 Zentimeter trennt die Bestleistung der beiden mit dem 1,5 Kilo Diskus (65,87 zu 65,02 m). Noch hat Henning die Nase vorn, schon im nächsten Jahr in der U20-Altersklasse könnte sich das Blatt drehen.

Fabianne Schönig

LG Wipperfürth
Speerwurf
Fabienne Schönig sorgte dafür, dass die Medaillenflut der deutschen Werfer bei den Olympischen Jugendspielen auch am letzten Tag nicht abriss. Ihr Speer segelte im Stadion von Nanjing auf 53,68 Meter. Dieser Wurf wurde mit Silber belohnt.

Gina Lückenkemper

LAZ Soest
Sprint
Auf nationaler Ebene macht Gina Lückenkemper im Sprint so schnell keiner was vor. Selbst bei den Deutschen U23-Meisterschaften ist die 18-Jährige der bis zu vier Jahre älteren Konkurrenz über 200 Meter davon gelaufen. Bei den U20-Weltmeisterschaften schaffte sie es auf der halben Stadionrunde bis ins Finale und hatte als Mitglied der deutschen 4x100 Meter Staffel maßgeblichen Anteil am Gewinn der Bronzemedaille.

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