Nur zwei Deutsche haben seit der Einführung des neuen Speers 1986 weiter geworfen: Thomas Röhler hat am Samstag in Kuortane (Finnland) mit 89,27 Metern eine Kampfansage für die WM in Peking (China) geliefert.
Platz fünf der ewigen deutschen Bestenliste hatte Thomas Röhler vor diesem Wochenende. Sein Hausrekord stand bei 87,63 Metern. Am Samstag ist er in den Top Drei angekommen. Der Deutsche Meister vom LC Jena schleuderte sein 800 Gramm schweres Wurfgerät auf herausragende 89,27 Meter – seit 1997 kam kein Deutscher weiter. In diesem Jahr war es der heutige Speerwurf-Bundestrainer Boris Obergföll (ehemals Henry), der seinen Speer in Linz (Österreich) auf 90,44 Meter schickte. Den deutschen Rekord hält seit 1995 Raymond Hecht mit 92,60 Metern.
Mit dieser Leistung lieferte Thomas Röhler auch eine Kampfansage in Richtung internationale Konkurrenz. In Kuortane ließ er die versammelte Elite der Speerwurf-Nation Finnland hinter sich, unter ihnen den Olympia-Dritten Antti Ruuskaanen (87,46 m), Vize-Weltmeister Tero Pitkämäki (85,84 m) und den EM-Dritten von 2012 Ari Mannio (82,61 m). Nur zwei Athleten haben in diesem Jahr weiter geworfen: die 90-Meter-Werfer Yulius Yego (Kenia; 91,39 m) und Keshorn Walcott (Trinidad und Tobago; 90,16 m).
"No words needed" - ohne Worte, so die erste Reaktion des 23 Jahre alten Thomas Röhler auf <link https: www.facebook.com _blank link zur facebook-seite von thomas>Facebook. Dort zeigt er auch ein Video des Wurfs - und riesigen Jubel anschließend.
