| Deichmeeting

Viel Regen und einige Glanzlichter in Neuwied

Kai Kazmirek und Mareike Arndt haben am Samstag den Vierkampf beim Deichmeeting von Neuwied gewonnen. In strömendem Regen zeigten die Mehrkämpfer einige starke Leistungen.
Silke Bernhart

Dauerregen und empfindlich kühle Temperaturen: Das Wetter in Neuwied machte den DLV-Mehrkämpfern am Samstag beim LOTTO Deichmeeting anfangs das Leben schwer. Pünktlich zu den letzten beiden Disziplinen des Vierkampfs aber klarte es auf, sodass die Mehrzahl der Athleten den Vierkampf mit teils vielversprechenden Resultaten noch zu Ende bringen konnte.

Topfit präsentierte sich Lokalmatador Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) zum Auftakt über 110 Meter Hürden: Bei strömendem Regen stieg er in 14,34 Sekunden so schnell wie nie zuvor in die Saison ein. Auch im Stabhochsprung (4,80 m) zeigte der WM-Dritte gute Versuche. "Das gefällt mir schon sehr gut", sagte Zehnkampf-Bundestrainer Christopher Hallmann, "die Hürdenzeit ist ein Gradmesser für viele andere Disziplinen, auch der Stabhochsprung sah nach mehr aus." Zusammen mit 43,17 Metern im Diskuswurf und 21,91 Sekunden über 200 Meter holte sich der 28-Jährige den Tagessieg im Vierkampf.

Nichts riskieren wollte der EM-Vierte Niklas Kaul (USC Mainz), der wegen des schlechten Wetters ohne Stäbe angereist war und nach zwei Disziplinen Schluss machte – jedoch nicht ohne zuvor mit dem Diskus noch einen Hausrekord von 46,73 Metern abzufeuern. Mit Manuel Eitel (SSV Ulm 1846) sammelte ein weiterer Kandidat für die U23-EM am Samstag Selbstvertrauen: Er schraubte seine Hürden-Bestmarke auf 14,40 Sekunden und rückte nach rasanten 21,20 Sekunden über 200 Meter in der Gesamtwertung noch bis auf 29 Zähler zum Sieger Kai Kazmirek auf.

Carolin Schäfer mit "solidem Start"

"Heute bin ich das erste Mal in meiner 15-jährigen Karriere mit langer Hose gestartet, weil mir so kalt war", beschrieb die Vize-Weltmeisterin im Siebenkampf Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) auf <link https: www.instagram.com p bxvaglchwan _blank>Instagram die Bedingungen vor ihrem Hürdenrennen. Ihre 13,70 Sekunden bewertete sie als "soliden Start" in die Freiluft-Saison, noch zufriedener war sie mit 48,89 Metern im Speerwurf. "Auch wenn das Wetter nicht mitgespielt hat, nehme ich viele positive Eindrücke mit", erklärte sie.

Die Frankfurterin trat zu den weiteren Disziplinen nicht mehr an. So nutzte die EM-Teilnehmerin aus Leverkusen Mareike Arndt die Gunst der Stunde und holte sich den Tagessieg im Vierkampf. Ihre Bilanz: 13,90 Sekunden über die Hürden, 40,77 Meter mit dem Speer, 1,64 Meter im Hochsprung und 17,65 Sekunden über 150 Meter. Dass die Schnelligkeit stimmt, zeigt besonders die Abschluss-Disziplin, hier war sie im Vorjahr bei deutlich besseren Bedingungen nur zwei Hunderstel schneller unterwegs.

Einen guten Eindruck hinterließ auch Caroline Klein (TSV Bayer 04 Leverkusen), die im Vorjahr verletzungsbedingt keinen Wettkampf bestreiten konnte. Die Sechste der U23-EM von 2017 zeigte mit 44,67 Metern den zweitbesten Speerwurf und schwang sich im Hochsprung über 1,73 Meter.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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