Die Disziplinar-Kommission des Weltverbands IAAF hat den dreimaligen Weltmeister und 1.500-Meter-Olympiasieger von 2008 Asbel Kiprop aus Kenia für vier Jahre wegen Dopings gesperrt.
Auf den Erfolgen von 1.500-Meter-Läufer Asbel Kiprop liegt ein großer Schatten. Die Athletics Integrity Unit (AIU) des Weltverbands IAAF, die seit April 2017 mit einer Disziplinar-Kommission Dopingverstößen in der Leichtathletik nachgeht, hat den 29 Jahre alten Kenianer für vier Jahre wegen Dopings gesperrt und das an diesem Samstag auf <link https: twitter.com _blank>Twitter bekanntgegeben. Bei der Entscheidung handelt es sich um ein Urteil in erster Instanz, das noch vom Athleten oder seinem Verband angefochten werden kann.
In einer Doping-Probe von Asbel Kiprop, die am 27. November 2017 im Training in Iten (Kenia) genommen wurde, war die verbotene Substanz EPO (Erythropoietin) festgestellt worden. Der Athlet wurde darüber im Februar 2018 in Kenntnis gesetzt und beantragte daraufhin die Öffnung der B-Probe, die dasselbe Ergebnis brachte. Es folgte ein langer E-Mail-Wechsel zwischen der AIU und der Verteidigung von Asbel Kiprop, in dem er die Einnahme von EPO bestritt und auch von Erpressung sprach (<link news:62876>wir berichteten). Schließlich folgte am 21. März 2019 eine Anhörung in London (Großbritannien), bei der auch Kiprop zugegen waren.
In ihrer <link https: www.athleticsintegrity.org downloads pdfs disciplinary-process en iaaf-v-kiprop-final-decision.pdf _blank>ausführlichen Urteilsbegründung widerlegte die AIU nun die zahlreichen Erklärungen Asbel Kiprops und seines Anwalts dafür, warum die positive Probe nicht auf Doping zurückzuführen sei, und sprach eine Vier-Jahres-Sperre aus. Diese startet rückwirkend am 3. Februar 2018. Das Olympia-Gold von 2008 sowie die Goldmedaillen der WM 2011, 2013 und 2015 darf der Kenianer behalten, da er bei diesen Wettbewerben nicht positiv getestet wurde – doch sie haben wohl ihren Glanz verloren.
