Beim Abschluss der World Indoor Tour in Madrid ist Dreispringerin Yulimar Rojas am Mittwoch auf 15,41 Meter geflogen. Bei den Männern wurde Max Heß mit Saisonbestleistung von 16,85 Metern Zweiter. Als Dritte erklomm auch 800-Meter-Läuferin Christina Hering (2:01,99 min) das Podium.
Hop und Step sehen bei ihr eher aus wie zwei große Schritte, dennoch bewegt sich Dreispringerin Yulimar Rojas in ihrer eigenen Liga. Die Olympiasiegerin aus Venezuela war bei ihrem ersten Start in diesem Winter in ihrer Weltrekord-Disziplin am Mittwochabend in Madrid (Spanien) in absoluter Topform - und animierte sich und das Publikum vor jedem Versuch dazu, auch wirklich jedes Prozent an Einsatz in die Grube zu bringen.
Nach 15,35 Metern in Durchgang zwei, feierte die 26-Jährige auf dem Weg aus der Grube nach dem fünften Versuch schon rekordverdächtig. Die Anzeigetafel brachte dann aber eine kleine Ernüchterung: 15,41 Meter und damit zwei Zentimeter weniger als bei ihrem Hallen-Weltrekord (15,43 m) an gleicher Stelle vor einem Jahr. Auf dem Weg Richtung Hallen-WM in Belgrad (Serbien; 18. bis 20. März) hat die viermalige Weltmeisterin aber gezeigt, dass sie Weiten auch im Bereich ihres Freiluft-Weltrekordes (15,67 m) drauf hat.
Max Heß steigert sich, auch Christina Hering auf dem Podest
Im Dreisprung-Wettbewerb der Männer ging Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) seine Sprünge nach einem eher vorsichtigen Auftritt bei der Hallen-DM in Leipzig am Wochenende wieder dynamischer an und wurde mit Saisonbestleistung von 16,85 Metern und Rang zwei belohnt. Zum Gesamtsieg in der World Indoor Tour, der mit einer Prämie von 10.000 US-Dollar und einer Wild Card für die Hallen-WM verbunden ist, reichte das knapp nicht. Tagessieger Lazaro Martinez (Kuba; 17,12 m) schnappte dem Deutschen Meister auch diesen Jackpot weg.
Über 800 Meter lief Christina Hering (LG Stadtwerke München) zum Abschluss ihrer Hallensaison in 2:01,99 Minuten gegen starke Konkurrenz als Dritte aufs Podium. Klar vorne weg stürmte die Australierin Catriona Bisset (2:00,10 min) ins Ziel, vor der Britin Adelle Tracey (2:01,89 min).
Gregor Traber im Finale, dort aber keine Steigerung
Im Hürdensprint qualifizierte sich Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) in soliden 7,69 Sekunden für das Finale, in dem er sich in 7,70 Sekunden aber nicht weiter steigern konnte. Es reichte zu Rang fünf. In einem hochklassigen und engen Rennen setzte sich der erst 21-Jährige Olympia-Sechste aus Spanien, Asier Martinez, in 7,56 Sekunden vor Landsmann Enrique Llopis (7,56 sec) und David King (Großbritannien; 7,57 sec) durch.
Die Äthiopierin Gudaf Tsegay blieb über 1.500 Meter (3:57,38 min) wieder unter vier Minuten. Die Polin Justyna Swiety-Ersetic (51,21 sec) kommt über 400 Meter immer besser in Form, ihr Landsmann Konrad Bukowiecki stieß die Kugel nahe an die 22-Meter-Marke (21,91 m). Hochspringerin Eleanor Patterson (Australien) meisterte 1,96 Meter.
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