| Diamond League-Finale Zürich

Joe Kovacs knackt 23-Meter-Marke

Zum Auftakt des Diamond League-Finals in Zürich hat US-Kugelstoßer Joe Kovas am Mittwoch auf dem Sechseläutenplatz erstmals die Marke von 23 Metern übertroffen. Im Hochsprung triumphierte Olympiasieger Gianmarco Tamberi.
Jan-Henner Reitze

Als vierter Kugelstoßer der Geschichte hat Joe Kovacs am Mittwoch das 7,26-Kilo-Gerät über 23 Meter befördert. Der US-Amerikaner erzielte im zweiten Versuch des Diamond League-Finals auf dem Sechseläutenplatz in Zürich (Schweiz) 23,23 Meter. Nur Weltrekordler und Landsmann Ryan Crouser hat bei seinem Weltrekord im vergangenen Jahr in Eugene (USA; 23,37 m) weiter gestoßen. Mit Randy Barnes (USA; 23,10 m) im Jahr 1990 und dem Athleten der ehemaligen DDR Ulf Timmermann (23,06 m) im Jahr 1988 stammen die weiteren 23-Meter-Stoßer aus einer anderen Zeit der Disziplin.

„Ich hatte in diesem Jahr so viele Versuche über 22,80 Meter. Es fühlt sich toll an, dass es endlich klick gemacht hat und ich jetzt ein 23-Meter-Stoßer bin. Und es steckt ein noch größerer Stoß in mir“, erklärte Joe Kovacs, der in den Jahren 2015 und 2019 Weltmeister geworden war. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) und Tokio (Japan) holte er jeweils Silber hinter Ryan Crouser, der bei dem aus dem Stadion ausgelagerten ersten Teils des Diamond League-Finals mit 22,74 Metern Zweiter wurde.

Den Wettbewerb der Frauen entschied Weltmeisterin Chase Ealey (USA) für sich. Die US-Amerikanerin stieß 20,19 Meter und lag damit deutlich vor Sarah Mitton (Kanada; 19,56 m).

Weltmeisterin für 5.000 Meter diesmal nur Dritte

Auf der extra ausgerollten Laufbahn hatte der Olympia-Vierte Nicholas Kipkorir (Kenia) über 5.000 Meter im Schlussspurt die besten Reserven und sicherte sich in 12:59,05 Minuten den Jackpot bestehend aus 30.000 US-Dollar, der Diamant-Trophäe und einer Wild Card für die WM in Budapest (Ungarn; 19. bis 27. August 2023). Zweiter wurde Dominic Lokinyomo Lobalu (Südsudan; 12:59,40 min) vor dem dem US-Amerikaner Grant Fisher (13:00,56 min).

Der Kenianer Jacob Krop, der vergangene Woche in Brüssel (Belgien) noch als Sieger in 12:45,71 Minuten geglänzt hatte, kam nicht ins Ziel. In jeweils rund 2:35 Minuten sorgte Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd) auf den ersten beiden Kilometern für Tempo.

In einer engen Schlussphase im Rennen der Frauen setzte sich die WM-Zweite Beatrice Chebet (Kenia; 14:31,03 min) vor ihrer Landsfrau Margaret Kipkemboi (14:31,52 min) durch, die 2019 WM-Silber gewonnen hatte. Knapp dahinter liefen Weltmeisterin Gudaf Tsegay (14:32,11 min) und deren Landsfrau Ejgayehu Taye (14:32,15 min) ins Ziel.

Gianmarco Tamberi triumphiert mit 2,34 Metern

Hochsprung-Olympiasieger Gianmarco Tamberi (Italien) kam zum Saisonende noch einmal so gut ins Fliegen wie noch nie in diesem Jahr. Nach einem Fehlversuch über 2,32 Meter pokerte der Europameister und hob sich zwei Versuche für 2,34 Meter auf, die er mit seiner zweiten und letzten Chance übersprang. Das reichte zum Sieg vor JuVaughn Harrison (USA), der diese Höhe im dritten Anlauf meisterte.

Den Stabhochsprung der Frauen gewann Nina Kennedy (Australien; 4,81 m). Das Hauptprogramm wird am Donnerstag (8. September) im Stadion Letzigrund ausgetragen. Die DLV-Farben vertreten dabei Weitspringerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), die Diskuswerferinnen Kristin Pudenz (SC Potsdam) und Claudine Vita (SC Neubrandenburg) sowie Speerwerfer Julian Weber (USC Mainz).

Die Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik.

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