| Millrose Games New York

Sam Parsons bleibt erstmals unter 7:40 Minuten

Bei den Millrose Games in New York hat Sam Parsons seine 3.000-Meter-Bestzeit am Samstag als Achter auf 7:39,94 Minuten gesteigert. Für weitere Top-Leistungen sorgten unter anderem die US-Athletinnen und Athleten Alicia Monson, Abby Steiner oder Ryan Crouser. Das Meeting zählte zur World Athletics Indoor Tour Gold.
Jan-Henner Reitze

Es war mal wieder ein Rennen in dem Rekorde und Bestzeiten purzelten. Alle elf Athleten, die am Samstag über 3.000 Meter der Männer bei den Millrose Games in New York (USA) das Ziel erreichten, stellten persönliche Bestzeiten auf. Einer von ihnen war auch Sam Parsons (SCC Berlin). Der in den USA lebende und trainierende EM-Sechste über 5.000 Meter steigerte seine Hallenbestzeit um fünf Sekunden auf 7:39,94 Minuten. Mit dem deutschen Rekordler Dieter Baumann (7:37,51 min), Arne Gabius (7:38,13 min) und Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd; 7:38,14 min) waren in der Geschichte nur drei DLV-Athleten schneller.

Sam Parsons verdrängte mit seiner ersten Zeit unter 7:40 Minuten Mohamed Abdilaahi (LG Olympia Dortmund; 7:41,35 min) vom vierten Platz der ewigen DLV-Bestenliste. Beide Athleten sind für die Hallen-DM am kommenden Wochenende in Dortmund (18./19. Februar) gemeldet.

An der Spitze des Rennens in New York lief Josh Kerr in 7:33,47 Minuten zum Landesrekord für Großbritannien, den bisher kein geringerer als der viermalige Olympiasieger Mo Farah (7:34,47 min) gehalten hatte. Dahinter war Luis Grijalva in 7:33,86 Minuten der bisher schnellste für Guatemala startberechtigte Athlet der Geschichte. Bestzeit lief auch der drittplatzierte Joe Klecker (USA; 7:34,70 min). Weitere Landesrekorde stellten Jonas Raess für die Schweiz (7:35,24 min) und Geordie Beamish für Neuseeland (7:36,22 min) auf den Rängen fünf und sechs auf.

Nur Athleten aus Äthiopien jemals schneller als Alicia Monson und Yared Nuguse

Über 3.000 Meter der Frauen stürmte Alicia Monson (USA) zum Nordamerika-Rekord. Schneller als ihre 8:25,05 Minuten sind unterm Hallendach bisher nur fünf Athletinnen aus Äthiopien gelaufen. Der Weltrekord von Gezebe Dibaba steht bei 8:16,60 Minuten. Bei den Millrose Games aufs Podium liefen mit Whittni Morgan (8:30,13 min) und Katelyn Tuohy (8:35,20 min) zwei weitere US-Amerikanerinnen.

Einen weiteren Nordamerika-Rekord legte Yared Nuguse (USA) über die Meile (3:47,38 min) hin und setzte sich damit auf Rang zwei der ewigen Weltbestenliste. Zum Hallen-Weltrekord von Yomif Kejelcha (Äthiopien; 3:47,01 min) fehlten nur gut drei Zehntel.

Über 800 Meter der Männer setzte sich der erst 18-Jährige Kenianer Noah Kibet (1:44,98 min) durch. Das Rennen über die Meile der Frauen entschied Laura Muir (Großbritannien; 4:20,15 min) für sich.

Abby Steiner kratzt an Weltbestzeit

Weltrekordler Christian Coleman (USA) gewann die 60 Meter in 6,47 Sekunden. 200-Meter-Weltmeister Noah Lyles (USA) lief zwar als Zweiter über die Ziellinie. Er war aber nach einem Fehlstart unter Vorbehalt mitgelaufen. Später wurde seine Disqualifikation bestätigt. Bei den Frauen bewies Staffel-Weltmeisterin Aleia Hobbs als Siegerin in 7,04 Sekunden ihre starke Form in diesem Winter. Vor zwei Wochen in Fayetteville (USA) war die 26-Jährige schon erstmals unter sieben Sekunden (6,98 sec) geblieben.

Über 300 Meter lief Abby Steiner (USA) in 35,54 Sekunden die weltweit drittschnellste Hallenzeit der Geschichte. Die WM-Fünfte über 200 Meter gehörte im vergangenen Jahr zu den US-Goldstaffeln der Heim-Titelkämpfe von Eugene über 4x100 Meter und 4x400 Meter. Über 300 Meter in der Halle waren nur Shaunae Miller-Uibo (Bahamas) und Irina Privalova (Russland) in jeweils 35,45 Sekunden jemals schneller.

Weltmeisterin Chase Ealey (USA) übertraf als erste Kugelstoßerin in diesem Winter die 20 Meter (20,03 m). Bei den Männern erzielte Weltrekordler Ryan Crouser (USA) eine Weite von 22,58 Metern. Stabhochsprung-Olympiasiegerin Katie Moon (USA) meisterte 4,81 Meter.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik.

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