Beim Diamond League-Meeting in Monaco treten am Freitag mit Frederik Ruppert und Karl Bebendorf gleich zwei DLV-Athleten über 3.000 Meter Hindernis an. Die deutschen Farben vertreten außerdem Yemisi Ogunleye, Max Heß und Mohamed Abdilaahi.
Es ist das Diamond League-Meeting vor der Haustür der Zentrale des Weltverbandes World Athletics, entsprechend mit nahezu allen Topstars besetzt sind die 14 Disziplinen am Freitag (11. Juli) in Monaco (Monte Carlo). Ob Stabhochsprung-Überflieger Armand Duplantis (Schweden) oder die Sprint-Stars Julien Alfred (St. Lucia), Noah Lyles (USA) und Letsile Tebogo (Trinidad & Tobago), elf Einzel-Olympiasiegerinnen und -Sieger von Paris (Frankreich) sind gemeldet. Dazu zählt auch Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye (MTG Mannheim), die unter anderem wieder gegen Weltmeisterin Chase Jackson (USA) in den Ring tritt.
Mit Topzeiten für gesamte Felder machte das Meeting in den Laufdisziplinen in den vergangenen Jahren häufig Schlagzeilen. In diesem Sommer hat es solche Rennen auch schon in anderen Stadien gegeben, auch mit DLV-Beteiligung. Was ist in Monaco möglich? Besonders spannend wird das über 3.000 Meter Hindernis der Männer, wo der Deutsche Rekordler Frederik Ruppert (LAV Stadtwerke Tübingen) wieder an der Startlinie stehen wird.
Bei seinem Quantensprung vom Saisoneinstand in Rabat (Marokko; 8:01,49 min) war er nur vom dortigen Lokalhelden und Olympiasieger Soufiane El Bakkali (8:00,70 min) bezwungen worden. Auch der Marokkaner ist in Monaco am Start, dazu mit Kenneth Rooks (USA) und Abraham Kibiwott (Kenia) die beiden weiteren Medaillengewinner der Olympischen Spiele des vergangenen Sommers. Frederik Ruppert hat sein neues Niveau mit seinem Sieg in Turku (Finnland; 8:10,39 min) Mitte Juni schon bestätigt. Dort setzte sich der EM-Vierte gegen den EM-Dritten Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898; 8:11,52 min) durch, der in dem Rennen am Freitag das zweite DLV-Eisen im Feuer ist. Mit dem französischen Duo Alexis Miellet und Djilali Bedrani sind auch Europameister und Vize-Europameister angekündigt.
Mohamed Abdilaahi auf der Jagd nach Bestzeit und WM-Norm
Über 5.000 Meter bringen gleich zehn Athleten Zeiten unter 12:50 Minuten mit. Mohamed Abdilaahi (Cologne Athletics) möchte die Chance auf eine schnelle Zeit nutzen und möglichst Richtung 13-Minuten-Marke und Direkt-Norm (13:01,00 min) für die WM in Tokio (Japan; 13. bis 21. September) laufen. Im Mai in Keqiao (China) hatte sich der 26-Jährige in 13:05,21 Minuten schon bis auf zwei Sekunden seiner Bestzeit (13:03,18 min) aus dem Jahr 2022 angenähert.
Im Dreisprung nimmt Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) den nächsten Anlauf auf die 17-Meter-Marke. Im Hürdensprint der Frauen trifft Olympiasiegerin Masai Russell (USA) unter anderem auf ihre Landfrau Grace Stark. Über 400 Meter Hürden ist Femke Bol (Niederlande) die Favoritin, über die Stadionrunde ohne Hürden Olympiasiegerin Marileidy Paulino (Dominikanische Republik).
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