| U20-EM 2025

Tampere Tag 4 | Neue Bestleistung beschert Oskar Jänicke Speerwurf-Silber

© Jan Papenfuß
Speerwerfer Oskar Jänicke hat am Sonntag bei der U20-EM in Tampere den bisher größten Erfolg seiner Karriere gefeiert: Mit neuer Bestleistung holte er Silber. Sein Speer flog bis auf 76,17 Meter, damit fehlten nur 13 Zentimeter zum Titel.
Svenja Sapper

Der beste Wettkampf seiner bisherigen Karriere hat Oskar Jänicke (MSC Magdeburg) am Sonntag bei der U20-EM die Silbermedaille eingebracht. Im Finale von Tampere (Finnland) erwischte der U20-WM-Finalist des Vorjahres gleich im ersten Durchgang mit 73,10 Metern einen guten Wurf, damit reihte er sich zunächst hinter dem spanischen Favoriten Rafael Mahiques auf Platz zwei ein. Im vierten Versuch meldete sich dann der Pole Roch Krukowski mit neuer Bestleistung von 74,65 Metern zu Wort. Und Mahiques feuerte sein Arbeitsgerät auf 76,30 Meter. 

Doch auch Oskar Jänicke hatte noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt. In Runde fünf gelang ihm der weiteste Wurf seiner bisherigen Karriere. Mit 76,17 Metern fehlten zum Goldrang nur 13 Zentimeter. Seinen alten Hausrekord, den er erst vor einer Woche bei der DM in Dresden aufgestellt hatte, steigerte er um 70 Zentimeter. Am Podium sollte sich in den verbliebenen Versuchen nichts mehr ändern, wenngleich sich der Pole noch auf eine neue Bestleistung von 76,01 Metern verbessern konnte. Die drei Medaillengewinner trennten damit nur 29 Zentimeter. 

Dahinter sortierten sich drei Athleten mit 72-Meter-Weiten ein. Einer davon: Moritz Schönherr (SC Potsdam). Der U18-EM-Vierten des Vorjahres kratzte mit 72,02 Metern an seiner Bestmarke, die bei 72,13 Metern steht. Damit wurde er Sechster – auch das schon ein Fingerzeig für das kommende Jahr mit der U20-WM in Eugene (USA). 

Stimmen zum Wettbewerb

Oskar Jänicke (MSC Magdeburg): 
Vize-Europameister, das hört sich absolut gut an! Ich bin auf jeden Fall zufrieden, dass ich erst mal ins Finale gekommen bin. Dann so hier abzuliefern, habe ich mir erhofft. Ich bin den Wettkampf mit einem Haufen Motivation angegangen. Ich habe vor dem Wettkampf mit meinen Eltern und meinem Trainer telefoniert, die haben mich noch mal gut unterstützt, und dann bin ich mit einem richtig guten Mindset in den Wettkampf gegangen. Meine Bestleistung bedeutet mir sehr viel. Ich wolte in dieser Saison unbedingt noch eine Schippe drauflegen, und dass es hier passiert, ist wundervoll. 

Moritz Schönherr (SC Potsdam): 
Ich hatte gehofft, dass noch ein bisschen mehr drin ist. Aber nach dem zweiten Wurf habe ich schon gespürt, dass die Luft etwas raus ist. Die Stimmung war richtig gut, noch besser als letztes Jahr in der Slowakei. Mein Ergebnis motiviert mich sehr fürs nächste Jahr, da bin ich dann der ältere Jahrgang und will richtig angreifen und zeigen, was ich draufhabe. Für mich geht's jetzt erst mal in die Saisonpause. 

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