| U20-EM 2025

DLV-Team belegt in Tampere Platz eins der Nationenwertung

© Jan Papenfuß
Am Sonntag sind in Tampere die U20-Europameisterschaften zu Ende gegangen. Mit zehn Medaillen im Gepäck hat das DLV-Team die Heimreise angetreten. Platz eins in der Nationenwertung zeigt: Die deutschen Talente haben reichlich Potenzial.
Svenja Sapper

Mit drei goldenen, sechs silbernen und einer Bronzemedaille ist das deutsche Team am Montag von den U20-Europameisterschaften in Tampere (Finnland) zurückgekehrt. Zehn Medaillen entsprechen etwa der Anzahl der Top-Drei-Platzierungen im Vorfeld der Titelkämpfe. Im Medaillenspiegel bedeutet das Platz vier, die Nationenwertung führt das DLV-Team mit 147,5 Punkten vor Großbritannien (141,5 pt) an.

Björn Weisheit, seit Jahresbeginn neuer Chef-Bundestrainer Nachwuchs U20/U23 im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), erkennt in dem Abschneiden jede Menge Potenzial in den deutschen Nachwuchskräften. „33 Top-Acht-Platzierungen sind eine gute Grundlage, auf der wir aufbauen können“, bilanziert er. „Zu den zehn Medaillen kommen allein sechs vierte Plätze hinzu, teils mit Leistungen, die in der Vergangenheit häufig zur Medaille gereicht hätten.“

Jenseits der Medaillenränge fielen unter anderem die Zehnkämpfer und Siebenkämpferinnen positiv auf, die es zu dritt in die Top Acht schafften. Angeführt von Moritz Bartko (SC Potsdam) und Emma Kaul (USC Mainz), die in hochklassigen Feldern Rang vier belegten: Im Zehnkampf fiel sogar der U20-Weltrekord von Niklas Kaul (USC Mainz). Im Siebenkampf waren für die Medaillen mehr als 6.000 Punkte gefragt, mit 5.970 Zählern erreichte Emma Kaul eine Punktzahl, die 2023 noch Gold wert gewesen wäre. In Topform präsentierte sich auch Hindernisläufer Jakob Rödel (SC DfHK Leipzig), der mit deutlicher Bestzeit ebenfalls Vierter wurde.

Routine gewinnen und aus Rückschlägen lernen

Für viele der deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer war die U20-EM eine lehrreiche Erfahrung, insbesondere für die Debütantinnen und Debütanten im Nationaltrikot, denen häufig noch die Nervosität zu schaffen machte. Dass sich der Start für sie dennoch gelohnt hat, zeigt das Beispiel der Medaillengewinner:innen: Alle acht Athletinnen und Athleten, die auf dem Podium standen, bestritten in Tampere mindestens ihre zweite internationale Meisterschaft – und mehrere von ihnen mussten bei den vorherigen Einsätzen schon Rückschläge wegstecken.

„Nachwuchsmeisterschaften dienen auch dazu, Wettkampf-Routine zu gewinnen und zu lernen, mit Rückschlägen umzugehen“, sagt Björn Weisheit. „In einigen Disziplinen haben wir noch Arbeit vor uns, um die Talente an die nächsten Aufgaben heranzuführen.“

U20-EM 2025 Tampere

 

 

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