| U23-EM 2025

Bergen Tag 3 | Adia Budde läuft mit Hindernis-Bestzeit auf den Bronzerang

© Stefan Mayer
Als Dritte der Meldeliste war Adia Budde nach Bergen gereist. Als Bronzemedaillen-Gewinnerin wird sie die Rückreise in die Heimat antreten: Mit neuer Bestzeit musste die 19-Jährige am Samstag bei der U23-EM über 3.000 Meter Hindernis nur den zwei Favoritinnen den Vortritt lassen.
Silke Bernhart

Ihre letzten Hindernis-Rennen bei der Team-EM und im Vorlauf von Bergen waren eher langsam und taktisch geprägt – Rennverläufe, die der 19 Jahre jungen Adia Budde (LAV Stadtwerke Tübingen) noch nicht unbedingt liegen. Aber wenn es schnell wird, dann kann sie ihre Stärke ausspielen. Und das Finale der U23-EM von Bergen (Norwegen) am Samstag wurde schnell!

Als sich eine Vierergruppe mit den beiden Favoritinnen Ilona Mononen (Finnland; 9:30,49 min) und Marta Serrano (Spanien; 9:30,74 min) an der Spitze absetzte, ging Adia Budde mit. Der Vorsprung wurde stetig größer, doch weder Adia Budde noch die Türkin Pelinsu Sahin (9:37,35 min) ließen sich abschütteln. Erst auf der letzten Runde sortierten sich die Medaillenränge, der Kampf um Gold und Silber entschied sich in einem Spurtfinish, dahinter lief Adia Budde, auf der Zielgeraden dann schon mit großem Vorsprung auf die Türkin, sicher die Bronzemedaille nach Hause. Und in 9:32,14 Minuten konnte sie auch ihre Bestzeit noch um einige Zehntel steiern.

Endlich eine ganze Ehrenrunde

"Es war schön, dass erste Mal auf eine Ehrenrunde zu gehen!" freute sich Adia Budde. Zwar hatte sie schon 2023 Bronze gewonnen, damals bei der U20-EM, "aber da sind wir nur in der Kurve gelaufen." Den Rennverlauf hatte sie vorab ähnlich erwartet. "Ich wusste, dass die beiden vorne sehr schnell laufen können, und ich habe darauf gehofft, dass sie Tempo machen. Ich bin ja erst erstes Jahr U23, ich freue mich, dass ich mich auch gegen ältere Läuferinnen durchsetzen konnte. Vorher war ich schon sehr nervös, aber das Rennen hat mir Selbstvertrauen gegeben."

Mit Hanna Ackermann (LG Telis Finanz Regensburg) war auch eine zweite DLV-Athletin im Finale von Bergen vertreten, die sich einen Top-Ten-Platz erkämpfte. In 9:57,94 Minuten bestätigte sie in etwa das Niveau ihrer Bestzeit, die sie mit 9:54,21 Minuten bei den US-College-Meisterschaften aufgestellt hatte. In Bergen reichte das für die 20-Jährige bei ihren ersten internationalen Meisterschaften zu Rang neun.

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