| U23-EM 2025

Bergen Tag 4 | Samira Attermeyer geht mit Silbermedaille aus Zentimeter-Krimi

© Stefan Mayer
Nur vier Zentimeter trennten im Weitsprung-Finale der U23-EM die Plätze eins bis vier. Freud und Leid lag dabei im DLV-Lager dicht beisammen: Während Samira Attermeyer mit neuer Bestleistung Silber holte, wurde Libby Buder mit neuer Bestleistung Vierte.
Silke Bernhart

Das Weitsprung-Finale der U23-Europameisterschaften von Bergen (Norwegen) war nichts für schwache Nerven. Nach den ersten drei Versuchen lagen die Rumänin Ramona Elena Verman und Samira Attermeyer (LG Olympia Dortmund) mit 6,58 Metern weitengleich vorn. Dann gesellte sich im vierten Versuch auch noch die Norwegerin Ida Andrea Breigan mit der gleichen Weite dazu. Und schließlich kam Libby Buder (TSG Bergedorf) dem Trio mit 6,56 Metern gefährlich nahe.

Vor dem Start der sechsten Versuche war es noch einmal die ohnehin schon führende Rumänin, die mit 6,60 Metern ihre Goldposition untermauerte. Die weiteren Athletinnen mühten sich anschließend vergeblich, die Reihenfolge noch einmal durcheinanderzuwirbeln. Es blieb bei Gold für Ramona Elena Verman, Silber für Samira Attermeyer und Bronze für Ida Andrea Breigan, die aufgrund des schlechteren zweitbesten Versuchs (6,47 m zu 6,40 m) das Nachsehen hatte. Libby Buder wurde Vierte. Den Einzug in die Runde der besten Acht hatte die dritte deutsche Starterin Finja Köchling (Eintracht Frankfurt; 6,11 m) als Neunte knapp verpasst.

"Wusste die ganze Zeit, wie eng es war"

"Ich bin einfach nur glücklich", strahlte Samira Attermeyer, "ich hätte nicht gedacht, dass es so gut wird! Ich habe zwar gestern gedacht, vielleicht schaffe ich eine Medaille, aber ich wusste, dass viele weit springen können. Ich habe am Anfang gemerkt, dass es mit dem Wind heute etwas schwerer geht, aber ich bin gut reingekommen und es hat Spaß gemacht. Wir haben im Innenraum ein iPad und ich wusste die ganze Zeit, wie eng es ist. Das hat mich motiviert, noch einen rauszuhauen, auch wenn es am Ende nicht geklappt hat."

"Es ist sehr, sehr schade. Aber ich bin über meine Grenze hinausgegangen", musste Libby Buder feststellen. "Beim letzten Versuch habe ich es mir bei der Landung versemmelt, da habe ich die Beine hängengelassen. Aber Bestleistung und vierter Platz, insgesamt kann ich mich nicht beschweren, nach einem Sehnenanriss im letzten September und anderthalb Jahre nach einem Trainerwechsel. Ich bin jetzt bei Mario Kral, damit bin ich sehr happy."

U23-EM 2025

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