Am zweiten Tag des EYOF in Skopje in Nordmazedonien konnten die deutschen Leichtathletik-Talente die erste Medaille feiern: Svea Funck schaffte mit neuer Siebenkampf-Bestleistung den Sprung ganz oben aufs Podest.
Svea Funck (TV Jahn Walsrode) hat am Montag und Dienstag ihre ohnehin schon überragende Saison mit einer internationalen Medaille gekrönt: Die junge Siebenkämpferin sammelte beim Europäischen Olympischen Jugend-Festival (EYOF) in Skopje noch einmal 21 Punkte mehr als zuletzt bei ihrer Bestleistung und bescherte sich mit 5.794 Punkten und der Goldmedaille das wohl schönste nachträgliche Geburtstagsgeschenk: In der zurückliegenden Woche wurde das U18-Talent 16 Jahre alt.
Die Niedersächsin legte einen starken ersten Tag hin, an dem sie im Hochsprung (1,78 m) und mit der Drei-Kilo-Kugel (12,57 m) neue Einzel-Bestleistungen aufstellte. Mit deutlichem Vorsprung ging sie in den zweiten Tag, den sie mit soliden 5,47 Metern im Weitsprung einläutete. 46,81 Meter mit dem Speer hielten Svea Funck weiterhin auf Goldkurs, auch auf den Angriff der Schweizerin Norina Hug, die den Speer sogar auf 52,17 Metern schleuderte, hatte sie die passende Antwort: die schnellste Zeit über 800 Meter (2:22,42 min). Norina Hug (5.609 pt) holte Silber, Bronze ging an die Schwedin Tove Arwidson (5.317 pt).
Drei Finaltickets
Drei weitere deutsche Athlet:innen waren am Dienstag in den Vorrunden des EYOF unterwegs. Souverän machten ihre Sache Lynn Pöppelmann (TuS Köln rrh; 60,20 sec) und Lina Haase (LAC Erdgas Chemnitz; 6:52,32 min), die mit den Plätzen drei und drei in den Vorläufen über 400 Meter Hürden und 2.000 Meter Hindernis in die Finals von Skopje rannten.
Über 400 Meter Hürden der männlichen U18 konnte sich Nils Hofmann (HNT Hamburg), erst nach der Absage von Linus Valnion (TSG Deidesheim) nachgerückt, sogar über eine neue Bestzeit freuen: In 53,61 Sekunden kämpfte er sich auf Platz drei des dritten Vorlaufs ins Ziel. Wenngleich die Ergebnis-Übersicht noch keine offiziellen Resultate und damit auch noch keine Qualifikationsplätze ausgibt, ist davon auszugehen, dass der Hamburger damit als einer von zwei Zeitschnellsten den Einzug ins Finale geschafft hat.