| U20-EM 2025

Tampere Tag 4 | Die DLV-Talente in den Vorrunden

© Jan Papenfuß
Im Ratina Stadion von Tampere (Finnland) finden vom 7. bis zum 10. August die U20-Europameisterschaften statt. Am Sonntag stehen im Hürdensprint die letzten Halbfinals der Titelkämpfe an.
Svenja Sapper

U20-EM 2025

Weibliche U20

100 Meter Hürden | Halbfinals

Samita Schatz verfehlt das Finale um einen Platz

In jedem der drei Hürden-Halbfinals war eine deutsche Teilnehmerin vertreten. Zunächst saß Amalia Pannach (Dresdner SC 1898) im Startblock. Sie mischte lang vorne mit und verpasste nach einem Fehler an einer der letzten Hürden nur knapp den dritten Platz. In 13,92 Sekunden wurde sie Vierte, ärgerte sich anschließend aber sichtlich. Noch ärger traf es die Französin Laura Montauban. Mit 13,05 Sekunden als Favoritin angereist, stürzte sie. 

Im zweiten Halbfinale präsentierte sich die Deutsche U20-Meisterin Samita Schatz (Pulheimer SC) stark. Auch sie sprintete auf Platz vier, konnte sich aber mit 13,58 Sekunden noch Chancen auf den Finaleinzug ausrechnen. Spielverderber war wieder einmal der Wind, der mit -1,4 Meter/Sekunde von vorn wehte, in den beiden anderen Halbfinals herrschten bessere Bedingungen. Und so waren im dritten Halbfinale drei Athletinnen schneller unterwegs, Samita Schatz blieb der undankbare neunte Platz. "Ich habe mich nicht so fit gefühlt wie gestern, ich weiß nicht, woran es gelegen hat", musste sie feststellen. "Und ich habe den Gegenwind gespürt. Ich habe dreimal die Hürde gestreift. Es ist ärgerlich, wenn es so knapp ist, das hätte ich schaffen können", bedauerte sie. 

Platz fünf im dritten Halbfinale belegte mit 13,81 Sekunden die Deutsche U20-Vizemeisterin Sandy Sakyi (SV Werder Bremen), in diesem Rennen setzte die Schweizerin Jil Sanchez mit 13,20 Sekunden als Halbfinal-Schnellste ein Ausrufezeichen. 
 

Männliche U20

110 Meter Hürden | Halbfinals

Finn Mühlbauer strauchelt

Als Einziger aus dem deutschen Hürden-Trio hatte es Finn Mühlbauer (TG Stockach) ins Halbfinale geschafft. Dort hätte sich der Zweite der Jugend-DM gern noch einmal stark präsentiert, wenngleich er mit seiner Bestzeit von 13,72 Sekunden nicht unbedingt zu jenen Athleten zählte, die sich Finalchancen ausrechnen konnten. Der 18-Jährige kam nicht optimal ins Rollen und lag zur Mitte des Rennens bereits ein Stück zurück.

Kurz vor dem Ziel unterlief ihm dann ein verhängnisvolles Missgeschick: Finn Mühlbauer trat in die neunte Hürde und kam ins Straucheln. Er schaffte es zwar noch, die letzte Hürde zu überqueren, lag mit 14,51 Sekunden aber weit zurück und schlug im Ziel die Hände über dem Kopf zusammen. Mit -1,7 Meter/Sekunde Gegenwind hatte der Hürdensprinter bei seinem ersten internationalen Einsatz zudem mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen. 

Als schnellster Lauf erwies sich das dritte und letzte Halbfinale: der Norweger Even Elias Grannes Pedersen (13,45 sec) und der Brite Noah Hanson (13,47 sec) blieben als Einzige der Semifinalrunde unter 13,50 Sekunden. 

U20-EM 2025

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets