Sandrina Sprengel hat am Freitag und Samstag den bisher besten Siebenkampf ihres Lebens hingelegt. Die 21-Jährige packte 119 Punkte auf ihre Bestmarke drauf und belegte in einem Weltklasse-Feld einen sensationellen fünften Platz. Die zweite deutsche Starterin Vanessa Grimm musste leider nach drei Disziplinen aufgeben.
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Tag 2
800 Meter
Sandrina Sprengel behauptet mit Bestzeit Platz fünf!
Alle 19 Siebenkämpferinnen standen in einem gemeinsamen 800-Meter-Lauf an zwei Startlinien. So wurde es reichlich voll auf der Kunststoffbahn. Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern) hielt sich auf der ersten Runde noch zurück – wohlwissend, dass sie mit ihrer Bestmarke von 2:17,83 Minuten aus der Hallensaison nicht zu den Schnellsten unter den Siebenkämpferinnen zählt. Doch auf der zweiten Runde holte sie Meter um Meter auf und sammelte mehrere Kontrahentinnen noch ein. Nach 2:15,95 Minuten lief sie durchs Ziel und zur dritten Einzel-"PB" des Wettkampfes. Damit war auch die neue Gesamt-Bestmarke von 6.434 Punkten perfekt. Auf ihren alten Hausrekord von der DM in Dresden packte sie 119 Zähler drauf.
Und damit nicht genug: In einem Weltklasse-Feld behauptete die 21-Jährige ihren fünften Platz! Die 21 Jahre alte Baden-Württembergerin, die als U20-WM-Dritte 2022 und U20-Europameisterin 2023 in der Jugend schon große Erfolge gefeiert hat, vergoss nun Freudentränen über ihr sensationelles Debüt im Konzert der Großen. Die junge Allrounderin, die die U23-EM noch verletzungsbedingt verpasst hatte, untermauerte damit eindrucksvoll, dass sie zu den vielversprechensten Newcomerinnen der Mehrkampf-Szene zählt – und bereits jetzt auf der Weltbühne weit vorne mitmischen kann. Die schnelle Niederländerin Sofie Dokter schaffte es trotz einer starken Zeit von 2:12,63 Minuten nicht mehr, die Deutsche Meisterin noch abzufangen. Sie reihte sich zwei Punkte hinter Sandrina Sprengel auf Rang sechs ein.
Den Laufsieg ließ sich die neue Weltmeisterin – ohnehin die schnellste Läuferin im Feld – nicht nehmen: 2:06,08 Minuten wurden für Anna Hall (USA) gestoppt, sie bejubelte mit 6.888 Punkten Gold. Den Silberrang und neuen irischen Rekord von 6.714 Zählern besiegelte Kate O'Connor mit neuer Bestzeit von 2:09,56 Minuten. Um Bronze wurde es noch einmal richtig spannend: Als Laufzweite erarbeitete sich Katarina Johnson-Thompson (Großbritannien) mit 2:07,38 Minuten einen ordentlichen Vorsprung auf Taliyah Brooks (USA), die in 2:13,17 Minuten Bestzeit lief. Die Anzeigetafel enthüllte schließlich, dass beide 6.581 Punkte gesammelt hatten. So wurden zum ersten Mal in der WM-Geschichte zwei Bronzemedaillen im Siebenkampf vergeben.
Stimme zum Wettbewerb
Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern):
Platz fünf der Welt, das hört sich unvorstellbar an! Hätte mir das jemand vorher gesagt, hätte ich es nicht geglaubt. Es fühlt sich richtig toll an! Es war ein super zweiter Tag. Ja, der Weitsprung hätte besser laufen können, ich weiß, dass ich weiter springen kann. Aber es war trotzdem ein solider Sprung. Und danach die zwei PBs... Die 51 Meter waren mein Highlight des gesamten Wettkampfes! Da habe ich einfach den Kopf ausgeschaltet, einfach geworfen. Kopf aus, nichts gedacht, einfach einen rausgehauen! Über 800 Meter hatte ich mit den Coaches besprochen, einfach mein Rennen zu laufen, keine Punkte oder Platzierungen zu errechnen, sondern einfach die Bestzeit anzugreifen. Ich hatte schon Respekt davor, über 800 nicht in Bahnen zu starten, sondern alle gemeinsam von der Linie. Ich bin kein Typ, der gern um die Bahn rangelt, aber es ging ganz gut und alle haben ihren Platz gefunden.
Ich bin sehr stolz, nicht nur auf mich, sondern auch auf meinen Trainer Florian Bauder, der mich hierhergebracht hat. Wir werden das auf jeden Fall zusammen feiern. Ich wusste, dass ich in Dresden knapp an der EM-Norm vorbeigeschlittert bin und wollte hier das Beste rausholen. Und das hat geklappt, deswegen bin ich mit allem superhappy. Die zwei Tage waren unglaublich, die Atmosphäre war der Wahnsinn, es war der coolste Wettkampf, den ich je gemacht habe!
Speerwurf
Deutliche Bestleistung bringt Sandrina Sprengel in die Top Fünf
Unter anderem mit Speerwurf-Bestleistung von 47,87 Metern hatte Sandrina Sprengel bei der DM in Dresden den Weg nach Tokio eingeschlagen. Doch diese Bestmarke war am Samstag im Nationalstadion von Tokio schon wieder Geschichte. Denn gleich im ersten Durchgang feuerte die 21-Jährige ihr Wurfgerät erstmals über die 50-Meter-Marke – bis auf 51,66 Meter! Mit dieser Weite gab sie sich dann auch zufrieden und verzichtete auf ihren zweiten und dritten Versuch, um Kräfte für die 800 Meter zu sparen. Mit einer Zeit um 2:18,00 Minuten – im Bereich ihrer Bestmarke – könnte sie erstmals die 6.400 Punkte knacken.
Aktuell steht Sandrina Sprengel bei der "Schnapszahl" von 5.555 Punkten und hat sich bis auf Platz vier nach vorn gearbeitet. Mit 5.506 beziehungsweise 5.487 Punkten lauern auf den Plätzen fünf und sieben jedoch mit Sofie Dokter (Niederlande) und Jade O'Dowda (Großbritannien) zwei starke 800-Meter-Läuferinnen. Nicht mehr dabei ist hingegen Olympiasiegerin Nafissatou Thiam, die zum Speerwurf nicht mehr antrat.
48,13 Meter reichten Anna Hall, um ihren Goldkurs mit nunmehr 5.865 Punkten weiter fortzusetzen. Auf Silber steuert Speerwurf-Siegerin Kate O'Connor zu, die Irin beförderte ihr Wurfgerät auf 53,06 Meter. Im Kampf um Bronze hat sich Taliyah Brooks nach 43,37 Metern mit dem Speer mit 5.662 Punkten die beste Ausgangsposition geschaffen. Mit 41,91 Metern ließ Titelverteidigerin Katarina Johnson-Thompson (5.578 pt) wertvolle Punkte liegen, wird aber als bessere 800-Meter-Läuferin sicher versuchen, noch einmal den Bronzerang anzugreifen.
Weitsprung
Sandrina Sprengel fünftbeste Weitspringerin
In ihrer Lieblingsdisziplin Weitsprung zählte Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern) am Samstagvormittag zu den fünf besten Siebenkämpferinnen im Feld. Nach einem Sicherheitsversuch auf 6,13 Meter steigerte sie sich im zweiten Durchgang auf 6,25 Meter. Damit ließ sie im Vergleich zur Bestleistung (6,42 m) zwar einige Zentimeter liegen, ist aber mit 4.663 Punkten und Platz neun weiterhin glänzend positioniert.
Nur einen Punkt vor der 21-Jährigen liegt Olympiasiegerin Nafissatou Thiam (Belgien). Überraschend gingen für die starke Weitspringerin nur 5,99 Meter in die Wertung ein. Auch die Weltjahresbeste Anna Hall (USA) verlor mit 6,13 Metern 31 Zentimeter auf ihren besten Siebenkampf. So witterten Titelverteidigerin Katarina Johnson-Thompson (Großbritannien; 6,42 m) und vor allem Taliyah Brooks ihre Chance: Die US-Amerikanerin erzielte mit 6,79 Metern die einzige "PB" unter den Siebenkämpferinnen.
So hat sie sich nun mit 4.930 Punkten auf Rang zwei hinter Anna Hall (5.041 pt) geschoben, die Titelverteidigerin komplettiert mit 4.874 Zählern die Top Drei 50 Punkte vor Kate O'Connor (Irland). Auf Platz fünf lauert mit 4.789 Punkten die starke Niederländerin Sofie Dokter, während deren Landsfrau Emma Oosterwegel, 2021 in Tokio Olympia-Dritte, mit 5,94 Metern im Weitsprung und 4.545 Punkten insgesamt, nur auf Platz 14 liegt, aber noch zwei Paradedisziplinen vor sich hat.
Stimme zur Vormittagssession
Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern)
Bisher ist es ein ganz ordentlicher Wettkampf. Weitsprung war nicht herausragend, aber mit 6,25 Metern kann ich gut leben. Es ist mal was anderes, mit der Weltklasse am Start zu stehen, aber die sind alle super lieb, es macht Spaß, hier anzutreten.
Tag 1
100 Meter Hürden
Gelungener Start für DLV-Siebenkämpferinnen
Die Siebenkämpferinnen eröffneten am Freitagabend den siebten Wettkampftag im Nationalstadion. Im ersten Lauf saßen gleich mehrere Mitfavoritinnen im Startblock. Es jubelten zwei Britinnen: Die Vierte der Hallen-EM Jade O'Dowda entschied das Rennen in neuer Bestzeit von 13,34 Sekunden für sich. Als Zweite kam in Saisonbestzeit von 13,44 Sekunden Titelverteidigerin Katarina Johnson-Thompson ins Ziel, die damit sechs Hundertstel schneller war als vor zwei Jahren bei ihrem Triumph in Budapest (Ungarn).
Auch Olympiasiegerin Nafissatou Thiam (Belgien; 13,61 sec) präsentierte sich als Fünfte solide – ebenso wie Vanessa Grimm (Königsteiner LV). Für sie wurden auf Rang sechs des Rennens 13,74 Sekunden gestoppt. Damit war sie nicht ganz so schnell wie bei ihren bisherigen Hürdenrennen in dieser Saison, aber deutlich flinker als in ihrem besten Siebenkampf (13,95 sec).
Im zweiten Lauf sprintete die Siegerin ebenfalls Bestzeit. Die Olympia-Dritte von Tokio 2021 Emma Oosterwegel (Niederlande) steigerte sich an alter "Erfolgsstätte" auf 13,28 Sekunden. Als Fünfte bestätigte Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern) ihre starke Form: In 13,60 Sekunden fehlten nur drei Hundertstel zum Resultat von der DM in Dresden, wo sie mit 6.315 Punkten ihren bisher besten Siebenkampf absolviert hatte.
Noch schneller wurde es erwartungsgemäß im dritten Lauf. Taliyah Brooks (USA) übernahm mit 12,93 Sekunden zunächst die Führung vor der Litauerin Beatrice Juskeviciute (13,03 sec). Mit Saison-Bestzeit von 13,05 Sekunden erwischte auch die amtierende WM-Zweite und Weltjahresbeste Anna Hall (USA) einen starken Start. Das deutsche Duo sortierte sich nach der ersten Disziplin auf den Plätzen 14 und 20 ein. Bitter verlief die Auftaktdisziplin hingegen für die Britin Abigail Pawlett, in diesem Jahr Zweite der U23-EM: Sie strauchelte nach der letzten Hürde und schlug in Tränen aufgelöst die Hände über dem Kopf zusammen.
Hochsprung
Duell zwischen Thiam und Hall, Sprengel überzeugt
Als die Latte auf 1,92 Meter gelegt wurde, waren nur noch zwei Athletinnen im Wettbewerb: Die Weltjahresbeste Anna Hall und Olympiasiegerin Nafissatou Thiam. Beide sind hervorragende Hochspringerinnen, die US-Amerikanerin hat in Götzis (Österreich) in diesem Jahr 1,95 Meter überquert, die Belgierin vor sechs Jahren in Bestform sogar 2,02 Meter. Diesmal jedoch waren 1,92 Meter für beide knapp zu hoch, 1,89 Meter gingen in die Wertung ein. Damit hat Anna Hall (2.210 pt) vor Thiam (2.127 pt) die Führung übernommen.
Mit jeweils 2.113 Zählern teilen sich dahinter Katarina Johnson-Thompson und Kate O'Connor (Irland) Rang drei, beide meisterten ebenso 1,86 Meter wie die fünftplatzierte Niederländerin Sofie Dokter (2.087 pt). Auch Sandrina Sprengel konnte überzeugen: Mit 1,77 Metern kam sie drei Zentimeter höher als in Dresden und scheiterte nur knapp an 1,80 Metern. In der Gesamtwertung belegt sie mit 1.977 Punkten Rang zwölf. Auf Platz 22 (1.810 pt) abgerutscht ist Vanessa Grimm: Für sie war leider mit übersprungenen 1,65 Metern bereits Endstation.
Kugelstoß
Anna Hall marschiert, Sandrina Sprengel stößt PB
Bei der DM in Dresden hatte Sandrina Sprengel im Kugelstoßen mit 13,91 Metern eine Freiluft-Bestleistung erzielt. Und war doch nicht ganz zufrieden gewesen, denn die Trainingsleistungen hatten (wie bereits in der Hallensaison) 14-Meter-Weiten hergegeben. Die packte sie dafür bei ihrem WM-Debüt aus! Gleich im ersten Durchgang schlug die Kugel der 21-Jährigen bei 14,29 Metern ein. Damit übertraf sie auch ihre Hallen-PB um sieben Zentimeter. In Runde zwei legte sie mit 14,12 Metern den nächsten "14er" nach. Mit der sechstbesten Weite der Konkurrenz machte sie einen weiteren Platz gut und ist nun Elfte (2.790 pt).
Ihren Vorsprung weiter ausgebaut hat Anna Hall (3.125 pt). Mit neuer Bestleistung von 15,80 Metern legte sie fast einen Meter auf den Wert ihres besten Siebenkampfes drauf und fuhr den nächsten Disziplinsieg ein. Die zweitbeste Kugelstoßerin im Feld war die erste Verfolgerin der Führenden: Nafissatou Thiam (14,85 m). Sie hat mittlerweile 2.978 Punkte auf dem Konto. Mit 14,37 Metern und 2.932 Punkten untermauerte Kate O'Connor Platz drei, Katarina Johnson-Thompson fiel nach einer ihrer schwächeren Disziplinen (13,37 m) auf Platz sechs (2.865 pt) zurück.
Auch bei Vanessa Grimm verlief das Kugelstoßen mit 13,79 Metern leider nicht nach Wunsch, sie ist mit 2.590 Punkten 21. Seit dem Hochsprung schleppte die 28-Jährige eine Verletzung mit sich herum, sodass schließlich vor den 200 Metern die Entscheidung fiel, den Siebenkampf vorzeitig zu beenden.
200 Meter
Sandrina Sprengel auf Bestleistungskurs in den Top Ten
Einen rundum gelungenen ersten Siebenkampf-Tag rundete Sandrina Sprengel mit 24,36 Sekunden über 200 Meter ab. Bei ihrem besten Siebenkampf in Dresden war sie auf die Hundertstel genau gleich schnell gewesen. So hat die 21-Jährige nun mit 3.736 Punkten 59 Zähler mehr auf dem Konto als bei den Deutschen Meisterschaften – und ist als Neunte erstmals in die Top Ten vorgerückt.
Der Vorsprung von Anna Hall ist indes auf mehr als 200 Punkte angewachsen: In 23,50 Sekunden erzielte die Favoritin die zweitbeste Zeit des Tages, lediglich die junge Britin Abigail Pawlett, die in der ersten Disziplin noch gestrauchelt war, war mit 23,25 Sekunden schneller. Mächtig Federn lassen musste mit 25,52 Sekunden Nafissatou Thiam, die mit 3.818 Punkten auf Platz sechs zurückgefallen ist. Kate O'Connor rangiert nach 24,07 Sekunden auf Rang zwei (3.906 pt), Katarina Johnson-Thompson ist mit Saisonbestzeit von 23,51 Sekunden zurück in den Top Drei (3.893 pt). Nicht mehr mit dabei war leider Vanessa Grimm, die sich nach dem Kugelstoßen verletzungsbedingt vom Siebenkampf abgemeldet hatte.
Stimmen zu Tag 1
Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern):
Vier Stunden, vier Disziplinen – ich bin kaputt, meine Beine sind kaputt! Über Hürde war ich eine Zehntel weg von meiner Bestleistung. Ich weiß zwar, dass ich schneller laufen kann, kann damit aber trotzdem zufrieden sein. Hochsprung war Saisonbestleistung, für meine bisherige Saison war das echt solide. Über die Kugelstoß-PB bin ich richtig happy! Über 200 Meter ist es ein bisschen schade, weil ich auch da weiß, dass ich schneller rennen kann, aber alles im soliden Bereich. Nach sieben Disziplinen wird abgerechnet, deshalb ist es die halbe Miete, wenn man sieben gute Disziplinen hat, auch wenn man natürlich immer auf den Ausreißer hofft. Auf großer Bühne ist es schon ganz cool, sich beweisen zu können. Ich habe nicht mal mitbekommen, dass eben Karsten Warholm neben mir stand! Es ist unglaublich hier, das Publikum ist toll, feuert alle an, vor so einer Kulisse habe ich noch keinen Wettkampf gemacht. Es war schon ungewohnt, die Disziplinen so kurz nacheinander zu absolvieren. Wichtig ist es, viel zu trinken, viel zu essen, sich trotzdem gut warm zu machen. Auf den Weitsprung freue ich mich morgen am meisten!
Vanessa Grimm (Königsteiner LV):
Ich hatte schon im Vorfeld ein bisschen Probleme mit der Achillessehne, aber es war alles unter Kontrolle. Ich dachte, ich kann den Wettkampf gut machen. Die Hürdenzeit war dann auch solide, das bin ich bei einer Meisterschaft noch nicht gelaufen. Nach dem ersten Hochsprung-Versuch ist es mir voll in die Sehne reingeschossen. Ich habe versucht, weiterzukämpfen, habe aber festgestellt, dass der Fuß einfach nicht abspringen wollte. So kenne ich mich nicht! Ich hatte in der Pause dann mit den Physios gesprochen, die grünes Licht für das Kugelstoßen gegeben haben. Das ist meine Lieblingsdisziplin, ich hatte richtig Lust darauf, habe gesehen, wie cool die Stimmung im Stadion ist. Aber auch da musste ich merken, dass ich auf den Fuß nicht draufkann. Ich bin erst mal froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist, aber es ist trotzdem natürlich schade, hier mit einer Verletzung rauszugehen. Meine Form war aufsteigend, ich hatte hohe Erwartungen und gerade im Hochsprung richtig gute Trainingseinheiten. Jetzt zu merken, dass der Körper nicht mitspielt, ist natürlich beschissen. Das will man gar nicht wahrhaben.