Die Weltmeisterschaften in Tokio sind Geschichte. Das DLV-Team beendet die Titelkämpfe mit fünf Medaillen, darunter eine aus Gold. In der Nationenwertung belegte die deutsche Mannschaft mit einem starken "WM-Endspurt" gleichauf mit Großbritannien als beste europäische Nation Platz vier.
Was für eine magische Nacht zum Abschluss – Gold für Zehnkämpfer Leo Neugebauer (VfB Stuttgart), Bronze für die 4x100-Meter-Staffel mit Sina Mayer (LAZ Zweibrücken), Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar), Sophia Junk (LG Rhein-Wied) und Gina Lückenkemper (SCC Berlin): Deutschlands Leichtathletinnen und Leichtathleten haben bei den Weltmeisterschaften in Tokio (Japan) am Sonntag zwei weitere Medaillen und die großartige WM-Teamleistung gefeiert. Mit zahlreichen Top-8-Platzierungen, darunter fünf Medaillen, landet das Team des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) in der Nationenwertung gemeinsam mit Großbritannien (66 Punkte) auf dem vierten Platz.
Dr. Jörg Bügner, DLV-Vorstand Leistungssport:
"Unsere Athletinnen und Athleten haben bei der WM in Tokio Großartiges geleistet! Sie haben in vielen Disziplinen große und kleine Erfolgsgeschichten geschrieben. Die Weltmeisterschaften in Tokio haben eindrucksvoll gezeigt, wie spannend, emotional und begeisternd die Leichtathletik ist und dass das deutsche Team trotz einiger Herausforderungen auf dem richtigen Weg ist.
Die Bilanz der Weltmeisterschaften ist geprägt von großem Engagement, beeindruckenden Leistungen und emotionalen Momenten. Nicht nur unsere Medaillengewinner:innen Leo Neugebauer, Malaika Mihambo (LG Kurpfalz; Weitsprung), Amanal Petros (Hannover 96; Marathon), Merlin Hummel (LG Stadtwerke München; Hammerwurf) sowie die 4x100-Meter-Staffel mit Sina Mayer, Rebekka Haase, Sophia Junk und Gina Lückenkemper haben mit ihren herausragenden Leistungen sowohl die Fans im Stadion als auch in Deutschland begeistert. Die Stärke des DLV-Teams zeigt sich eben nicht nur in den Medaillen, sondern auch in mutigen Auftritten junger Talente und persönlichen Top-Leistungen, die das Potenzial für kommende Wettbewerbe aufzeigen.
Zugleich wird klar, dass der Weg zurück in die absolute Weltspitze in manchen Disziplinen noch lang und anspruchsvoll ist. Rückschläge gehören dazu. Sie erinnern uns daran, wie intensiv und herausfordernd Spitzensport ist. Umso bemerkenswerter ist die Haltung und Ausstrahlung der Athletinnen und Athleten, die mit ihren Auftritten und auch mit großen Statements über Themen wie psychische Gesundheit – gezeigt von Jonathan Hilbert – über das Nationalstadion von Tokio hinaus Wirkung zeigen und für die Leichtathletik geworben haben.
Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei allen Athletinnen und Athleten – aber auch bei dem engagierten Team dahinter – für dieses couragierte und vorbildliche Auftreten bei den Weltmeisterschaften in Tokio. Das gibt uns Rückenwind für die nächsten Ziele auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles.
Ein großes Dankeschön geht auch an unsere japanischen Gastgeber hier in Tokio und vor allem in Miyazaki. Mit ihrer Herzlichkeit und Professionalität haben sie uns einen erstklassigen Rahmen geboten."